WAK.2009-03-18
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- Die Macht der Medien
- Vorbereitung auf die Diskussion mit Christoph Nitz am 01.04.2009
- Veranstaltung des Gesprächskreises Wege aus dem Kapitalismus und der AG Diskurs
- 18. März 2009, 18:00 Uhr, Bürgerverein Volkmarsdorf, Konradstraße 60a.
Ankündigung
Ich denke, wir könnten der Diskussion neben dem Text von Christoph Nitz das Essay "Medienmacht – wie und zu wessen Nutzen unser Bewusstsein gemacht wird" von Bernd Hamm zu Grunde legen
- "Gerade das vermeintlich Unpolitische ist in höchstem Grade politisch". Reinhard Jellen - Interview mit dem Soziologen Bernd Hamm über die zunehmende Ideologisierung der Medien. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26857/1.html
- Bernd Hamm: Medienmacht – wie und zu wessen Nutzen unser Bewusstsein gemacht wird. http://www.cultura21.de/institut/journal/2007/200705_Medienmacht_Hamm.pdf
- Christoph Nitz: It's the Werte, stupid! Die Chancen und Fehler politischer Kommunikation. Standpunkte 26/2008 der Bundes-RLS. http://www.rosalux.de/cms/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Standpunkte_0826.pdf
Bericht
Nach der Begrüßung durch den Hausherrn Peter Weyh und einem kleinen Bericht über die Aktivitäten des Bürgervereins Volkmarsdorf - insbesondere über die aktuelle Ausstellung einer russischen Malerin, deren Bilder an den Wänden zu bewundern waren - kamen die etwa 12 um einen runden Tisch versammelten Personen schnell auf das Thema des Abends zu sprechen. Wenn man die oben ausgeführte engere Themenvorgabe - sie war allerdings auch nur als Vorschlag gedacht - zur Basis nimmt, so ist wohl zu konstatieren, dass das Thema verfehlt wurde, denn die Diskussion drehte sich weniger um die Möglichkeiten und Grenzen linker Politik schlechthin als vielmehr um die Möglichkeiten und Grenzen der Art von Öffentlichkeitswirksamkeit und Politik, wie sie derzeit die Linkspartei in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus praktiziert.
Wir bewegten uns also wiederum auf dem Themenfeld "Linke Vielfalt - Chancen und Risiken", welches die Gründer der AG Diskurs in den Mittelpunkt der eigenen AG-Tätigkeit gestellt haben und auf dem sie seit über einem Jahr versuchen, linke Debatten und Auseinandersetzungen in Leipzig und darüber hinaus "öffentlich und öffentlich nachvollziehbar" zu dokumentieren und zu machen.
Insofern war der Abend dann doch eine gute Vorbereitung auf die Diskussion mit Christoph Nitz, denn die Genese linker Positionen bleibt eigenartig unterbelichtet, wenn er darüber reflektiert, mediale Mechanismen geschickt zu nutzen, um linke Positionen in immer ausdifferenziertere soziale Milieus zu tragen. Dieses Thema beschäftigte uns dann auch in den folgenden Veranstaltungen am 01.04.2009 mit Christoph Nitz und am 22.04.2009 unter dem Thema "Linke Vielfalt und linke Einheit".
Hans-Gert Gräbe