OpenLeaks

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In der Wikipedia (anfangs) von Löschung bedroht:


Vorlage:Infobox Website OpenLeaks ist der Name einer geplanten Whistleblowing-Website, die über „tote Briefkästen“ Dokumente Dritter anonym an Kooperationspartner wie Medien vermittelt, aber nicht selbst veröffentlicht. Der ehemalige WikiLeaks-Sprecher Daniel Domscheit-Berg<ref>Vorlage:Cite news</ref> hat das Projekt im Dezember 2010 angekündigt.<ref name=Greenberg>Vorlage:Cite news</ref> Neben Domscheit-Berg ist auch der ehemalige WikiLeaks-Mitarbeiter Herbert Snorrason ein Sprecher von OpenLeaks.

Funktionsweise von OpenLeaks

Domscheit-Berg beschreibt OpenLeaks als ein „techologisches Projekt das sich zum Ziel gesetzt hat, ein Diensteanbieter für Drittparteien zu sein, der Material von anonymen Quellen annimmt“ und an die vom Dritten festlegbaren Partner verteilt.<ref>Vorlage:Cite web</ref> Snorrason erklärte, OpenLeaks werde selbst keine Quellen veröffentlichen, nicht einmal Dokumente selbst empfangen. Man baue ein sicheres Rechnernetz wie eine Art „toten Briefkasten“, in den jeder Dokumente einwerfen und selbst bestimmen könne, wer die Dokumente erhalten soll. Diese Briefkästen stünden auf den Internetseiten von Kooperationspartnern wie beispielsweise Medien, Gewerkschaften, Regierungen und Menschenrechtsgruppen.<ref name="SZ13">Neues Portal von Ex-Wikileaks-Mitarbeitern. So funktioniert Openleaks, Süddeutsche Zeitung, 13. Dezember 2010, abgerufen am 14. Dezember 2010</ref> Im Gegensatz zu WikiLeaks soll es keine exklusiven Medienpartnerschaften geben. OpenLeaks werde Dokumente technisch überprüfen, ob diese gefälscht oder bearbeitet sind. Außerdem würden die Daten derart bearbeitet, dass sie im Gegensatz zu E-Mails nicht mehr zur Quelle zurückzuverfolgen sind. <ref name="taz14">Wikileaks-Alternative Openleaks. Zweites Leck im Januar, die tageszeitung, 14. Dezember 2010, abgerufen am 15. Dezember 2010</ref>

Die Partner sollen je nach Finanzkraft pro Monat zwischen 300 und 500 Euro zahlen, um den Dienst nutzen zu können. Neben diesen Einnahmen sollen Spenden helfen, den Finanzbedarf von über 100.000 Euro im ersten Jahr zu decken. Würde das Netzwerk wachsen, stiege auch der Finanzbedarf. Wäre die Plattform aber irgendwann profitabel, würden laut Snorrason auch offen gelegte Gehälter gezahlt.<ref name="SZ13"></ref> OpenLeaks sieht sich mit seiner abweichenden Projektidee nicht als Konkurrent zu WikiLeaks.<ref>Openleaks soll online gehen. Virtueller Briefkasten / "Keine Konkurrenz für Wikileaks", FAZ vom 14. Dezember 2010, Nr. 291, Seite 5</ref> Domscheit-Berg erklärte zu Vorwürfen einer Kommerzialisierung des Projektes, dass alle Services grundsätzlich kostenlos sein würden. Es werde aber auch Modelle geben, das Projekt mit Infrastrukturspenden zu unterstützen, um mit dieser Mischkalkulation den Service für möglichst viele kostenlos zu halten.<ref>Dominic Herzberg: Open Leaks – Wenn aus einer Idee eine Dienstleistung wird, Blog Nachtrag vom 14. Dezember 2010, abgerufen am 15. Dezember 2010</ref> Zur besseren Transparenz soll es eine verantwortliche Stiftung geben, die Spenden als Haupteinnahmequelle sammelt und deren Mitglieder namentlich bekannt wären.<ref name="taz14"></ref>

Siehe auch

Weblinks