MINT.2013-07-16

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16.07.2013 - Arbeitstreffen des MINT-Netzwerks Leipzig

Arbeitstreffen des MINT-Netzwerks, 08:30 Uhr in der HfTL, Raum L.115

Themen

  • Auswertung des MINT Plenums
  • Auswertung World Skills
  • Schuljahreskalender
  • Veranstaltungen 2013 und 2014
    • 13.11. - 5 Jahre Inspirata und MINT-Fortbildung für Grundschullehrerinnen und Hortnerinnen
  • Summer Camp 2014 des LJBW
  • Sonstiges

Bericht

Dabei: Robert Aßmann, Hans-Gert Gräbe, Jana Gregor, Beate Heumann, Thomas Kujawa, Sabine Schulze, André Soudah, Sabine Wieland

Auswertung des MINT-Plenums am 3.7.

  • Allgemeine Zufriedenheit mit der Veranstaltung selbst, auch der Resonanz. Es ist zu berücksichtigen, dass eine Reihe von regionalen MINT-Akteuren bei der WorldSkills eingebunden waren und deshalb nicht gekommen sind. Gegenüber früheren Plena wurde ein erweiterter Interessentenkreis erreicht, sowohl regional als auch überregional.
  • Die Veranstaltung wurde über verschiedene E-Mail-Verteiler der Partner beworben. Insbesondere wurde die Einladung über das Intranet der SBA-L (Frau Seidel) auch weit an Lehrer gestreut. Dopplungen waren dabei nicht zu vermeiden, allerdings wurde es eher als positiv gesehen, wenn Zielgruppen (insbesondere Lehrer) etwas zeitversetzt mehrfach und über mehrere Kanäle auf eine Veranstaltung aufmerksam gemacht werden. Dann ist die Chance größer, dass die Einladung ernst genommen wird.
  • Besonders positiv ist zu bewerten, dass sich erstmals auch in der Stadt politisch Verantwortliche das Gespräch mit dem MINT-Netzwerk gesucht haben. Dies gilt es unbedingt auszubauen.
  • In der ersten Pause wurde der hohe Artikulationsbedarf der Teilnehmer deutlich; es bedurfte einiger Mühe, die Teilnehmer zum zweiten Teil der Veranstaltung zusammenzutrommeln. Obwohl dies vorab so nicht geplant war, ergab sich durch die Pause und den Auszug der "Politik" auch eine inhaltliche Zweiteilung der Veranstaltung - vor der Pause lag der Schwerpunkt auf der Kommunikation mit externen Partnern, nach der Pause auf der internen Kommunikation.
    • Dies sollte bei der Planung zukünftiger Plena stärker berücksichtigt werden. Insbesondere im zweiten Teil sollten auch andere Formate in Erwägung gezogen werden, die stärker integrativ sind und Teilnehmer zu Wort kommen lassen, etwa in Arbeitsgruppen.
    • Dies erfordert entsprechende Räumlichkeiten, die im Neuen Rathaus so nicht vorhanden sind. Man könnte mit einer solchen Veranstaltung in die Uni gehen und dazu die bestehende Kooperationsvereinbarung zwischen Stadt und Uni nutzen.
  • Bedauerlich ist die geringe mediale Resonanz des Treffens. In der Lokalpresse tauchte es gar nicht auf.
    • Pressemitteilung
    • Fotodokumentation vom MINT Plenum
    • Beitrag auf Radio mephisto
    • Offene Frage: Wie ist beim MDR, der ja sogar die Moderatorin der Podiumsdiskussion gestellt hat, über das MINT-Plenum berichtet worden?
  • Offen: Auswertung des Rücklaufs zu Fragebogens, der von pio-com vorbereitet worden ist.

Kommunale Koordinierungsstelle Berufs- und Studienorientierung

  • Frau Heumann erläutert Hintergrund und Aufgaben der Kommunalen Koordinierungsstelle Berufs- und Studienorientierung, die seitens der Stadt die Kontakte zum MINT-Netzwerk koordiniert (Hinweis auf das Treffen mit Frau Dr. von der Bruck am 08.11.2013):
In Vorausschau auf die kommenden demografischen Veränderungen unterzeichneten die Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit und der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen 2009 eine „Vereinbarung zur Zusammenarbeit von Schule und Berufsberatung“. Deren wichtigstes Ziel ist, die Zahl der Ausbildungs- und Studierwilligen zu erhöhen sowie den Anteil an Ausbildungs- und Studienabbrüchen zu verringern. Zu den ausdrücklich benannten Kooperationspartnern gehören neben den Verantwortlichen für Schule, Jugend, Soziales und Wirtschaftsförderung auch die Sächsische Bildungsagentur, die Agenturen für Arbeit und die Arbeitskreise Schule–Wirtschaft, um in stärkerem Maße als bisher die Wirtschaft und weitere regionale Akteure und Netzwerke in die Zusammenarbeit einzubinden.
Maßgeblicher Lösungsansatz ist die Weiterentwicklung bestehender Netzwerke hin zu selbsttragenden Strukturen der Zusammenarbeit Schule –Wirtschaft. Den zehn sächsischen Landkreisen und drei kreisfreien Kommunen wurde daher die Möglichkeit eröffnet, "Regionale bzw. Kommunale Koordinierungsstellen Berufs- und Studienorientierung" einzurichten und dafür bei der Sächsischen Aufbaubank Fördermittel zu beantragen. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen der ESF-Richtlinie des SMK. Für die 2014 beginnende Förderperiode ist die Fortführung mit hoher Priorität vorgesehen.
Der Antrag der Stadt Leipzig wurde Ende Januar 2013 bewilligt und ab dem 01.03.2013 mit dem Aufbau der Leipziger "Koordinierungsstelle Berufs- und Studienorientierung" begonnen.
Ansprechpartnerin ist deren Leiterin, Frau Annett Jakob, Referat für Beschäftigungspolitik, Tel 123-5882.

Schuljahreskalender

  • Frau Heumann berichtet über den Stand. Der Schuljahreskalender ist fast fertig, Frau Förster (Referat für Beschäftigungsförderung) hat ihn bereits im Koordinierungskreis (Stadtverwaltung, SBA-L) vorgestellt. Der Kalender enthält derzeit etwa 130 Termine und soll in einer Druckversion in der Vorbereitungswoche an alle Schulen außer Grundschulen ausgereicht werden. Erfasst sind auch Termine der beiden angrenzenden Landkreise Leipziger Land und Nordsachsen.
  • Es soll auch eine digitale Version geben, die in den in Vorberitung befindlichen allgemeinen Webauftritt der Stadt Leipzig integriert werden soll, wo eine Terminaktualisierung möglich ist (V: Frau Jacob).
    • Herr Gräbe fragt, wie hierbei die Aktivitäten aus dem MINT-Netzwerk wie die MINT.News oder das LD.Events Projekt einbezogen werden sollen. Herr Assmann wird das im Koordinierungskreis zur Sprache bringen.

Veranstaltungen 2013 und 2014

  • Es sind drei weitere große Veranstaltungen in der Pipeline, die zusammen mit pio-com und der Stadt Leipzig organisiert werden sollen:
    • Fortbildung zur MINT-Thematik im Bereich Hort und "5 Jahre Inspirata" am 13.11.,
    • Bundesweites Botschaftertreffen im April 2014 zusammen mit der Bundeszentrale "MINT - Zukunft schaffen" (Frau Kunwald, Frau Walther-Klaus),
    • Tag der Naturwissenschaften mit Zielgruppe 10-14-Jährige im September 2014.
  • 13.11.: Frau Gregor stellt die bisherigen Planungen vor. Die Veranstaltungen an diesem Tag sollen in Zusammenarbeit mit dem MPI MIS organisiert werden und auf der Tagungsetage im Reclam-Caree Inselstraße stattfinden. Vormittags soll eine Fortbildung zur MINT-Thematik im Bereich Hort stattfinden, am späten Nachmittag die Feier "5 Jahre Inspirata", zu der Gäste - aktive MINT-Macher aus der Region und politisch Verantwortliche - eingeladen werden. Näheres wird auf dem Vorbereitungstreffen am 18.7. besprochen, danach sollen die Planungen zügig fortgeführt werden.
  • April 2014: Frau Wieland kümmert sich um einen genauen Termin. Auf der Basis ist zu klären, ob die Veranstaltung im Rathaus oder an der Uni stattfindet und mit wem die Vorbereitungen dann weiter voranzutreiben sind. In der Uni könnte die Botschafterkonferenz rund um den Felix-Klein-Hörsaal organisiert werden. Zu beachten sind die Randtermine 7.4. (Beginn der LV im Sommersemester), 18.-21.4. (Ostern)

Summer Camp 2014 des LJBW

  • Herr Hahn (LJBW) schrieb am 2.7.: Das Prinzip der Sommerschulen ist mir seit langem bekannt, sie werden immer mal von anderen "Organisationen" angeboten. Bereits in der Anfangszeit des LJBW haben wir solche Sommerschulen gemeinsam mit unserem tschechischen Partner (aber auf bescheidenem Niveau) realisiert. Innerhalb unserer internationalen Organisation MILSET gibt es Akteure, die Internationale ScienceCamps o.ä. realisieren. Immer erhalten wir auch Einladungen dafür. siehe z.B. http://www.milset.org/en/activities/science_camps.html. Meistens scheiterte es an der Gewinnung deutscher Teilnehmender ... Auch haben wir schon diskutiert, ähnliches selbst in Sachsen anzubieten und andere Länder zur Teilnahme einzuladen. Doch es blieb beim Status der Diskussion. Wenn ein Mitgliedsverein - LSGM oder INSPIRATA - so etwas ankurbeln will, würden wir unsere Unstertützungsmöglichkeiten bestimmt einbringen können.
  • Herr Gräbe erläutert den Hintergrund der Korrespondenz mit Herrn Hahn: Während die Sommercamps der LSGM (etwa 100 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-12 fahren 10 Tage der Sommerferien in eine Ferienfreizeit nach Ilmenau, Elternbeitrag knapp 300 Euro) ungebrochen gut frequentiert sind, ist die LSGM bei ihrem Wochenendseminar in den Herbstferien (3 Tage für etwa 20 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9-12 im Schullandheim Bennewitz) sowie ihrer Winterschule (5 Tage für etwa 20 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9-12 in Grimma) in den letzten Jahren mit rückläufigen Teilnehmerzahlen konfrontiert, so dass hier seit mehreren Jahren überlegt wird, den Plot zu wechseln. Da auch die Rahmenbedingungen in Bennewitz mittlerweile nicht mehr stimmen, hat die LSGM eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die Alternativvorschläge erarbeiten soll. Parallel dazu muss sich die Inspirata ihr Angebot in Richtung "Kurse" - zunächst als Ferienangebote - erweitern, um die Einrichtung weiterzuentwickeln und an weitere projektgbundene Fördergelder heranzukommen. Mit seinen Exploris-Camps hat der LJBW ein Format aufgelegt, das beim Abklopfen der Handlungsoptionen unbedingt mit zu berücksichtigen ist.
  • Herr Soudah erläutert die Erfahrungen von IT-Mitteldeutschland im Rahmen der Initiative Summerbyte - seit 2011 werden zusammen mit der Uni Halle einwöchige Sommerkurse Informatik angeboten. Die Kurse sind extrem überbucht (120 Bewerber auf 40 Plätze), so dass in diesem Jahr bereits weitere Camps in Köthen und Magdeburg im Aufbau sind. Die Kurse werden durch Mitgliedsfirmen von IT-Mitteldeutschland gesponsort, so dass die Teilnahme kostenfrei ist. Die Bewerber kommen zu einem großen Teil aus den alten Bundesländern, Eltern machen in der Woche oftmals selbst Urlaub in der Region, die Rate der Studienanfänger an der Uni Halle aus den Reihen der Teilnehmer ist hoch. IT-Mitteldeutschland bemüht sich seit längerem, dieses bewährte Format auch in Sachsen, namentlich in Leipzig, auszurolle, hat aber dazu bisher leider keine Partner gefunden.
  • Frau Heumann berichtet von einer zur Stärkung regionaler Allianzen für erfolgreiche Nachwuchssicherung des Stifterverbands, in der sich das Regionalforum Halle/Leipzig und das Netzwerk Logistik in einem gemeinsamen Antrag "Bildungs- und Fachkräfteallianz für die Wissensregion Leipzig-Halle" beworben haben und in die Endrunde der letzten 11 Bewerber gekommen sind, unter denen die vier Gesamtsieger am 17. September 2013 bei einer öffentlichen Auswahlkonferenz in Berlin ermittelt und mit bis zu 250.000 Euro gefördert werden. Es wäre sinnvoll, mit diesen Partnern Kontakt aufzunehmen, da das Thema "IT-Kompetenz als Kernkompetenz" im Antrag zentral verankert ist.

Sonstiges

  • Herr Soudah teilt eine Broschüre "Arbeitgeber der IT-Wirtschaft in Mitteldeutschland" aus, die an akademische Ausbildungseinrichtungen verteilt wird, um Absolventen über Berufsmöglichkeiten in Mitteldeutschland zu informieren.
    • Die Broschüre wurde an alle mitteldeutschen Hochschulen verteilt, in der Uni Leipzig ging sie ans Career Center
    • Die Broschüre wird von Mitgliedsfirmen inzwischen statt eigener firmenspezifischer Broschüren auch auf Absolventenmessen eingesetzt.
    • Eine ähnliche Broschüre für die Zielgruppe ältere Schülerinnen und Schüler ist in Vorbereitung.
  • HGG weist auf das Interdisziplinäre Fünfte Interdisziplinäres Gespräch "MINT - Zukunft schaffen. Technikbildung von Anfang an" am 25.10.2013 an der Universität Leipzig hin.
  • Im Nachgang des Treffens wies Michael Hahn (LJBW) auf eine neue Aktivität der Körber-Stiftung hin:
    • Die Körber-Stiftung hat im Rahmen des Nationalen MINT-Forums die Verantwortung für die Entwicklung so genanter MINT-Regionen übernommen und führt dazu eine Tagung in Hamburg durch. Seitens der Körber-Stiftung gibt es bereits eine erste Recherche zu MINT-Regionen in Deutschland, diese weist aber weitestgehend "weiße Flecken" in Ostdeutschland auf. Vielleicht gibt es Interesse des MINT-Netzwerkes Leipzig an einer Tagungsteilnahme.