LD.LOD.2012-10-26
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Leipzig Open Data Seminar am 26. Oktober 2012
- ab 13 Uhr im Raum P-701, Paulinum, Augustusplatz
Agenda:
- Sparqlify - Claus Stadler (AKSW-Gruppe, Uni Leipzig)
- Stand "Open Innovation", Diskussion des weiteren Vorgehens
- Siehe dazu auch den Mailverkehr auf der Liste apileipzig
Anmerkungen
Mit dabei: Hans-Gert Gräbe, Andreas Nareike, Claus Stadler, Sebastian Hellmann (Uni Leipzig), Martin Gamnitzer (API Leipzig)
Zunächst stellte Claus Stadler mit Sparqlify einen Ansatz vor, wie auf einer klassischen Datenbank-Quelle ein SPARQL-Endpunkt aufgesetzt werden kann, mit dem eine durch den Anbieter definierbare Sicht auf die dort verfügbaren und aktuell gehaltenen Daten im RDF-Format generiert werden kann, um die Daten in eine übergreifende Linked Open Data Struktur einzubetten.
Im Gegensatz zu den bisher stärker diskutierten Ansätzen der Transformation der Daten selbst hat ein solcher Zugang den Vorteil, bestehende Datenaktualisierungsprozesse für die SQL-Datenbank unmittelbar weiter nutzen zu können. In der Diskussion wurde deutlich, dass für die weitere Entwicklung einer Leipzig Open Data Cloud die soziale Dimension der Datenmanagement-Prozesse zur Fortschreibung von Datenbeständen (primäre Daten) klarer berücksichtigt werden muss, und über Ansätze wie den hier vorgestellten auch ein Caching von Daten oder Teilen davon in der Leipzig Open Data Cloud möglich ist. Der Fokus verschiebt sich damit von den technischen zu den sozialen und rechtlichen Aspekten der Bereitstellung solcher Daten durch den jeweiligen Betreiber.
Im zweiten Teil des Seminars diskutierten wir intensiver über das weitere Vorgehen in der Leipziger Initiative für Offene Daten. Die bisherige englische Bezeichnung "Leipzig Open Data Initiative" wurde als Teil des Problems angesehen, mit der Endnutzergruppe der Konzepte ins Gespräch zu kommen, von der eine größere technische Affinität nicht vorausgesetzt werden kann und die durch ungewöhnliche Bezeichnungen eher irritiert ist.
Die bisherigen zeitlichen Planungen für den Hackathon Track wurden als wenig realistisch angesehen, auch mit Blick darauf, dass sich die Erteilung des Zuwendungsbescheids weiter hinzieht. In einer Phase 1 sollen zunächst softwareferne Endnutzer intensiver für das Projekt interessiert werden, um reale Anwendungsszenarien zu erhalten. Solche Anwendungsszenarien sollen möglichst schon vor dem Auftakttreffen am 16.11. über eine Webseite mit geringen Zugangshürden zusammengetragen werden. Parallel dazu sollen Datenbestände identifiziert werden, die in solchen Anwendungsszenarien oder darüber hinaus von einigem öffentlichen Interesse sind, welche Möglichkeiten der Aktualisierung der entsprechenden Datenbestände bestehen und mit welchen Akteuren wir hierzu ins Gespräch kommen müssten.
- Beides findet sich im Leipzig-Netz-Blog in verschiedenen Artikeln, die ohne Anmeldung kommentiert werden können. Weitere Informationen im Blog selbst. Interessierte Mitstreiter können auf Anfrage ein Login für den Blog bekommen.
Im eigentlichen Hackathon Anfang Januar sollen dann prototypische Lösungen für eine Reihe dieser Anwendungsszenarien diskutiert und gefunden werden, die sich in zweiten Projektphase bis Ende April 2013 weiter konsolidieren lassen.
Hans-Gert Gräbe, 30.10.2012