EnBW
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1997 durch Fusion der Energiewerke von Baden und Württemberg, dem Badenwerk aus Karlsruhe und der Energie-Versorgung Schwaben (EVS) aus Stuttgart, als EnBW Energie Baden-Württemberg AG gegründet.
Anteile: 46.75% OEW Oberschwäbische Energiewerke, 45.01% Land BaWü, 5.83% Kommunen, 2.3% EnBW
- Mit dem Ende 2010 erfolgten Rückkauf der im Jahr 2000 an EdF verkauften Landesanteile gehört das Unternehmen wieder mehrheitlich und paritätisch dem Land und den in den OEW zusammengeschlossenen Kreisen.
EnBW ist der drittgrößte deutsche Energieversorger
- Vorstandschef: Hans-Peter Villis (seit Mitte 2007)
- Umsatz: 20 Mrd. Euro (2016), 13.2 Mrd. Euro (2006)
- Gewinn: minus 867 Mio Euro (2011), 514 Mio Euro (2006)
- Nettoschulden: 7.86 Mrd. Euro (Juni 2009)
- Beschäftigte: 20.000 (2016)
Töchter
- Dresdner Stadtwerke
- Regionalversorger Enso
Presse
- EnBW übernimmt die EWE-Anteile an der VNG Verbundbetz Gas für 1.5 Mrd Euro (LVZ, 17.10.2015)
- EnBW hat größere Probleme, die bevorstehenden Aufgaben aus dem Atomausstieg zu schultern. Der Atomstromanteil lag bisher bei 57%, die Atomkraftwerke Philippsburg (2019), Neckarwestheim II (2022) müssen ersetzt und zurückgebaut werden. (LVZ, 15.10.2012)
- Land BaWü kauft die Anteile von EdF für 5 Mrd. Euro zurück und will das Paket bei Gelegenheit an die Börse bringen. SPD möchte den Börsengang verhindern. (Quelle: LVZ, 07.12.2010)
- In der Geso sind Beteiligungen an zehn Energieversorgern im ostsächsischen Raum gebündelt, unter anderem an der Anfang der 90er Jahre teilprivatisierten Drewag sowie der Enso Energie Sachsen Ost. Der Dresdner Stadtrat hat dem Kauf zugestimmt. Die Eigentumsübertragung soll rückwirkend zum 01.07.2009 erfolgen. Als Kaufpreis werden 900 Mill. Euro angegeben. (Quelle: LVZ, 19.+20.03.2010)
- EnBW verkauft ihre sächsische Beteiligungsholding Geso an die TWD (Technischen Werke Dresden), eine 100-protentige Tochter der Stadt Dresden. Stadtrat und Kommunalaufsicht müssen noch zustimmen. (Quelle: LVZ, 13.02.2010)
- EnBW will den ostdeutschen Gasversorger Geso verkaufen, um so die Auflagen des Kartellamts zur Übernahme der 48 % Anteile der EWE an der VNG zu erfüllen. Zusammen mit dem Einstieg bei EWE kostet das EnBW etwa 3 Mrd. Euro. Das Geld soll durch den Geso-Verkauf sowie durch weitere Beteiligungsverkäufe in Höhe von 1.5 Mrd. Euro hereinkommen. Bis 2011 sollen dann 7.7 Mrd. Euro in die Ausweitung des Gasgeschäfts, neue Kraftwerke und Windkraftanlagen investiert werden. Die Nettoschulden der EnBW erhöhen sich dabei von gegenwärtig 7.86 Mrd. Euro um weitere 2 Mrd. Euro. (Quelle: LVZ, 31.07.2009)
- EnBW will die Eon-Anteile am Kraftwerk Lippendorf für weit mehr als 800 Mill. Euro übernehmen. Hintergrund ist das Bemühen von EnBW-Chef Villis, die eigenen Erzeugungsmengen zu steigern, da EnBW deutlich mehr Strom verkauft als herstellt. der EnBW-Kraftwerkspark hat eine Leistung von über 13.000 MW, wovon 60% aus Kernkraftwerken stammen. EWE hat seine Anteile an der VNG inzwischen an EnBW verkauft, wobei die Transaktionen noch vom Bundeskartellamt geprüft werden. (Quelle: LVZ, 29.05.2009)
- Im Zuge der Gespräche zwischen EnBW und EWE will EWE möglicherweise seine VNG-Anteile für 1.2 Mrd. Euro an EnBW verkaufen. Das hängt aber von einer Entscheidung des Bundeskartellamts ab, das nach einem solchen Deal eine Monopolstellung von EnBW auf dem ostdeutschen Gasmarkt sieht. Zum EnBW-Konzern gehören die Dresdner Stadtwerke und der Regionalversorger Enso. (Quelle: LVZ, 14.02.2009)
- EnBW will bei EWE einsteigen - Zitat: "Kartellamt blockiert Einstieg der EnBW bei der EWE. Behörde befürchtet Einschränkung des Wettbewerbs auf dem Gasmarkt" (Quelle: Stuttgarter Zeitung, 23.12.2008)
- EnBW macht RWE zunehmend Konkurrenz. Nachdem sie vor Jahren bei den Stadtwerken Düsseldorf eingestiegen war, erweitert sie ihre Beteiligungen in NRW systematisch: Ende September kaufte sie 49,9 Prozent der Stadtwerke Hilden, zuvor war sie in Monheim eingestiegen. Laut EnBW-Vorstandchef Peter Villis gibt es mit anderen Stadtwerken Gespräche: RWE stoße an kartellrechtliche Grenzen, „wir können wachsen.“ Konkret will er im Wasserbereich mit Gelsenwasser kooperieren, Tochter der Stadtwerke Dortmund und Bochum. RWE war mit diesen nicht einig geworden.
- Quellen : Interview mit Peter Villis in: Westdeutsche Allgemeine Zeitung zum Einstieg in Hilden. Zeitschrift für kommunale Wirtschaft, Oktober 2008, S. 8
- EnBW wird bei EWE einsteigen, 26% der Anteile übernehmen und außerdem die 48% EWE-Anteile an VNG übernehmen. Die Transaktion wird auf mindestens 3 Mrd. Euro geschätzt, wovon 2 Mrd. Euro auf die EWE- und 1 Mrd. Euro auf die VNG-Anteile entfallen. Letzteres soll durch einen Aktientausch finanziert werden, in dem EWE im Gegenzug Anteile an den Düsseldorfer Stadtwerken erhält. EnBW ist bereits am ostsächsischen Versorger Enso mit 50% und über die Tochter Geso mit 35% an den Stadtwerken Dresden beteiligt. (Quelle: LVZ, 11.07.2008)
- Durch Expansion soll der Unternehmenswert in den nächsten 8 bis 10 Jahren auf 30 Mrd. Euro verdoppelt werden. Dabei soll der Anteil erneuerbarer Energien bis 2015 auf 20% steigen. (Quelle: LVZ, 19.12.2007)
- Neuer Chef und Nachfolger von Utz Claasen wird Hans-Peter Villis, derzeit Finanzvorstand bei Eon Norwegen. (Quelle: LVZ, 05.07.2007)
- Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG aus Karlsruhe übernimmt von der Münchner Eon-Tochter Thüga AG Anteile an drei Energieversorgern. Der Konzern erhöht damit seine Beteiligung an der Erdgas Südwest GmbH von 51 auf 79%, an der Energie Sachsen Ost GmbH (Enso) von 50,3 auf 64,8% und an der Gasversorgung Sachsen Ost Wärmeservice GmbH&Co. KG von 23,5 auf 100%. Der Kauf stehe noch unter Vorbehalt der Gremien von EnBW und Thüga. EnBW stärke damit die Position in Baden-Württemberg und Sachsen, zudem eröffneten sich durch die Vereinfachung der Beteiligungsstruktur Synergie- und Entwicklungspotentiale. (Quelle: APRIL-Mailingliste, 2.1.2007)