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Sehr geehrter Herr Schroth,
haben Sie ganz herzlichen Dank fur Ihre Initiative, die man nur unterstuetzen kann. Die von der LVZ noch hochgeputschte selbstueberhebende Arroganz des Paulinervereins und des Scharfmachers von der Thomaskirche, der seinem Namen Wolf Ehre macht und damit sein christlches Amt beschaedigt, und ihre unaussprechliche Ignoranz gegenüber der gewaehlten Universitätsleitung geht auf keine Kuhhaut.
Prof. Dr. S..
Ich möchte mich der neu gegründeten Bürgerinitiative *pro uni*anschließen und auf diesem Wege meinen Protest gegen das unseriöse Vorgehen beamteter Kirchenvertreter und anderer sogenannter Christen in der Auseinandersetzung um Paulinum und Glaswand zum Ausdruck bringen. Auch die Anwürfe gegen Magnifizenz Häuser wegen seines standhaften Eintretens für die berechtigten Interessen der Universität sprechen eine deutliche Sprache über das Niveau derer, die diesen Schmutz werfen. Für eine weitere Kirche besteht in Leipzig bei der bestehenden Dichte überwiegend leerer Kirchen derzeit und sicher auch künftig kein Bedarf. Deshalb dürfen echte Bedürfnisse der Universität nicht verstaubten ideologischen Ansprüchen geopfert werden.Dipl.Ing.J.
Ich möchte mich im Namen meiner Familie bei Ihnen bedanken, dass Sie den Schritt gewählt haben, eine Bürgerinitiative pro Universität zu gründen. Schon seit längerer Zeit ärgere ich mich maßlos über die Mitglieder des Paulinervereins und ihre Mitstreiter,die so tun, als ob sie für die Mehrheit der Leipziger Bürgerinnen und Bürger sprechen.Ich finde es gut, dass Sie zeigen, dass das Gegenteil der Fall ist. Außerdem sollte es einzig und allein der Universität zustehen, über alle Belange selbst zu entscheiden. Das betrifft sowohl die Ausgestaltung als auch die Nutzung und Namensgebung aller Gebäude. Obwohl alle Entscheidungen innerhalb der Universität auf demokratischem Weg erfolgten, geben diese Damen und Herren einfach keine Ruhe.Ich würde Sie bitten, mir mitzuteilen, wo die geplanten Unterschriftensammlungen durchgeführt werden. Mit freundlichen Grüßen!Frau R.
Sehr geehrter Herr Schroth, wir unterstützen die Bürgerinitiative, weil wir es unerträglich finden, die Theologie und deren Apparat nun wieder - wie zuletzt im 19. und frühen 20. Jahrhundert - in den Mittelpunkt der Universität zu stellen. Auch wenden wir uns gegen die Störungen des öffentlichen Lebens durch die dauernden Stänkereien des ominösen Paulinervereins, der sich eine Meinungshoheit im Namen einer Minderheit der ewig Gestrigen anmaßt und den "Glauiben" gleichberechtigt neben Wissen und Vernunft stellt. Renate und Peter U.
Ich schließe mich der Resolution an! Wobei zu bemerken wäre, dass in der BRD während der Existenz der DDR 700(!) Kirchenbauten abgerissen wurden. ( Dr. Sch.)
Meine Frau G. und ich, verfolgen die unsägliche Pressekampagne und mediale Dominaz einer kleinen Gruppe von Bürgern, teilweise nIchtleipziger zum Thema Bau der Universität, Aula oder Kirche und nun Glaswand oder keine mit wachsender Verärgerung. Wir sind Leipziger und freuen uns über Ihre Initiative. Wir haben den Meinungen von Prof Häußler und Prof. Weiss, in der Beilage der LVZ zum Uni Neubau veröffentlicht, nichts hinzuzufügen und stimmen dem 100% hinzu. Bitte schreiben Sie, was wir tun müssen und können, um nunmehr der Vernunft zum Erfolg zu verhelfen. G.D.
Lieber Johannes, danke für ANMICHDENKEN; ja, ich unterstütze das auch, habe es auch weitergeleitet und leite es weiter;(….)enn es Aufruf/Liste gibt, meinen Namen, kann aber am 22. nicht direkt kommen, (….) Bitte aber um alle mails. Und was machen wir mit dem Hunger in der Welt, müßte der Portest nicht andere Dimension erreichen? ich bin ungeschützt unglücklich deshalb und voller Scham-Herzlich C.
Sehr geehrter Schroth, ich begrüße Ihre Aktivität zur Versachlichung der Diskussion.Ich bin Jahrgang 1934, wir haben die Ereignisse 1968 wahrgenommen, aber zum damaligen Zeitpunkt glaubte ich und viele meiner Bekannten, dass im Zusammenhang mit dem Neubau der Uni die Kirche im Weg steht und gesprengt werden muss! Heute sehen wir das Anders. Aber, die Zeit kann nicht zurück gedreht werden. Es bedrückt mich immer, wenn die Mitglieder des Paulinervereins im Namen "tausender" Leipziger sprechen. In meinem Namen sprechen sie nicht! Die jetzt zu verwirklichende Lösung finde ich richtig, beiden Seiten angemessen und den Verantwortlichen der Universität wünsche ich Durchhaltevermögen. Ich unterstütze Ihre Initiative! Freundliche Grüße Horst M.
Sehr geehrter Herr Schroth, als von der Debatte genervter Bürger erwäge ich, mich der Bürgerinitiative pro Leipzig anzuschließen. Haben Sie ein "Papier" oder "Ziele" für mich, etwas, das ich lesen und ggf. unterzeichnen kann? Mich entsetzt die Unversöhnlichkeit, mit der immer neue Attakten gefahren werden, die letztlich im Zentrum der Stadt, am Platz der unabhänigen Universität das Leibniz-Denkmal symbolisch durch eine (im Idealfall katholische Haupt-)Kirche zu ersetzen suchen. Für mich ist die Debatte Teil der aufklärungsfeindlichen Grundströmung unserer Zeit. Ihnen einen schönen Sonntag noch, Moritz J.
Werter Herr Schroth, ich möchte ausdrücklich erklären, dass ich die neu gegründete Bürgerinitiative pro Uni und deren Anliegen voll unterstütze. Ich bin für Trennung von Kirche und Staat sowie für eine autonome Universität. In bescheidenem Umfang bin ich für eine Mitarbeit bereit. Ihnen und Ihren Mitstreitern wünsche ich viel Erfolg. I. S.
Herr Schroth, meine Anerkennung für Ihre Aktivität zur Gründung einer Bürgerinitiative pro Uni. Ich unterstütze diese Initiative aus voller Überzeugung für deren absoluten richtigen Zielstellung. Es sollte der Initiative unmissverständlich und eindeutig gelingen,öffentlich klarzustellen, dass die überwältigende Mehrheit der Leipziger Bevölkerung für eine Universität mit Paulinum und der erforderlichen Glaswand ist. Es kann nicht sein, dass die uneinsichtigen Kirchenvertreter in ungehöriger Art und Weise Forderungen stellen, die sowohl gegen die Interessen der Uni als auch gegen die Mehrheit der Leipziger gerichtet sind. Der Unibau stellt meiner Meinung einen vertretbaren Kompromiss für Uni und Kirche dar und sollte von beide Seiten akzeptiert werden. Weiterführende Forderungen der Kirchenvertreter sind durch nichts gerechtfertigt und sollten auch so dargestellt und abgewiesen werden. Auch die teils persönlichen Angriffe auf Herrn Heuser sind als unwürdig zu verurteilen. Ich wünsche der Initiative viel Erfolg.J. S.
Werter Herr Schroth, es ist höchste Zeit, dass sich jemand gefunden hat, den fanatischen Einmischern in die Angelegenheiten der Universität in Form einer Bürgerinitiative Grenzen aufzuzeigen. Ich stelle mich gern für diesen Zweck ebenfalls zur Verfügung. Bitte teilen Sie mir mit , wie Ich Sie aktiv unterstützen kann. Für Ihr Vorhaben wünsche ich viel Erfolg. R.F.
Sehr geehrter Herr Schroth, wo und wann bestehen denn Möglichkeiten, für das Anliegen Ihrer Initiative zu unterschreiben? Eine aktive Teilnahme verbietet sich uns leider aus zeitlichen Gründen, aber zumindest per Unterschrift Haltung in diesem unangenehmen Endlos-Streit zu bekunden wäre uns sehr wichtig.Beste Grüße. C. u. F. S.
Lieber Hannes, leider habe ich zu spät von Deiner Initiative erfahren, sonst hätte ich mich sicher persönlich auf Eurer Gründungsversammlung blicken lassen. Natürlich bin ich für eine moderne und weltoffene Leipziger Uni und damit grundsätzlich auch für das Prinzip, daß der Hausherr als Bauherr selber bestimmt, was er in seinem Hause tun und lassen will. Aber inzwischen entscheidet eben (schon wieder) nicht mehr Sachverstand, sondern Fanatismus. Als Leipziger Architekt, zumal in früher exponierter Position und noch lange nicht a.D., muß ich mich da aber etwas zurückhalten und das Feld den Senioren (….) überlassen. Das ist keine Resignation, sondern Einsicht in die Notwendigkeit. Man kann nicht alle Nöte dieser Welt bekämpfen wollen, wenn man selbst ständig auf schwankenden Planken steht. Doch, für dieses Anliegen gebe ich meine Unterschrift gerne und bin natürlich sehr froh, wieder mal von Dir zu hören. (……) Mit herzlichen Grüßen, F.H.
Sehr geehrter Herr Schroth, vielen Dank für Ihr bürgerschaftliches Engagement! Ich teile Ihre Auffassung, wonach es unerträglich ist, mit welcher wortbrutalen Art und Weise sich in die internen Angelegenheiten der Universität eingemischt wird - man müsste meinen, die Kirche finanziert sich eine Kirche und der Staat verbietet den Altar. Doch nach meiner Kenntnis baut der Freistaat ein Universität, weshalb der Bauherr wohl das bleiben darf, was er ist, nämlich ein BauHERR. Am Reformationstag plant Pfarrer Wolf einen Thesenanschlag am Bauzaun des Paulinums und stellt sich damit größenwahnsinnig auf eine Stufe mit Luther. Vielleicht öffnet diese Peinlichkeit weiteren Leipzigern die Augen. Ich wünsche Ihnen jedenfalls eine erfolgreiche, öffentlichkeistwirksame Arbeit und verbleibe mit besten Wünschen. P. G.
Sehr geehrter Herr Schroth, mit Interesse habe ich den LVZ-Artikel über Ihre Initiative gelesen und wüsste gerne noch etwas mehr über Ihre Ziele und Aussagen.Ich selbst bin höchstgradig genervt von den ständigen Auftritten des Paulinervereins, der sich so unglaublich starrsinnig und rückwärts gewandt gibt und es der Universität so schwer macht, den eigenen Bau zu gestalten.Sollte es also Ihr Hauptanliegen sein, die ihr zustehende Autonomie für die Universität einzufordern und den Paulinerverein nicht unwidersprochen zu lassen, so würde ich mich gerne mit einbringen. Mit freundlichen Grüßen,/ Dr. P. S.
Hallo, Herr Schroth,sehr gut, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung nun einen Ansprechpartner hat. Ich würde sehr gern Unterschriften "eintreiben". Gibt es Vordrucke zum Downloaden? Mit freundlichen Grüßen / G.K.
Lieber Herr Schroth !Als Uni-Angehöriger von 1963 - 1985 begrüße und unterstütze ich Ihre Aktion ! Wo kann ich unterschreiben ? Dank für die Rückantwort im Voraus Ihr Dr. G. S.
Werter Herr Schroth, ich begrüße die Gründung Ihrer Initiative, da ich die Einmischung einiger Persönlichkeiten und des Pauliner Vereins unerträglich finde. Seitens der Thomaskirche mit Herrn Pfarrer Wolf an der Spitze versucht man es sogar mit Erpressung. So empfinde ich jedenfalls die Bedingungen, die mit einer vorzeitigen Rückgabe des Altars verbunden werden. Bei einer Unterschriftensammlung, Die Sie einleiten wollen, würde ich mich gern einbringen. Mit freundlichen Grüßen. U. T.
Sehr geehrte Damen und Herren, wir möchten gegen diese aufdringliche und permanente Einmischung der Akteure zum Uni-Neubau unterstützen und die Position der Universitätsleitung stärken helfen. Bitte teilen Sie uns Näheres mit. Mit freundlichem Gruß --- Sehr geehrter Herr Schroth, gern unterschreiben wir Ihren Aufruf das Paulinum nicht zu einer Universitätskirche umzunutzen. Obwohl wir die Bauunterlagen nicht genau kennen, denken wir nicht, dass der Neubau einer Kirche geplant war und dafür Fördermittel vorgesehen waren. Im Zusammenhang mit dem Streit "Glaswand oder nicht!", haben wir bei einer Kirchenweihe ebenfalls große Bedenken. Diese würde sich doch ohne Glaswand auf den gesamten Raum beziehen und dieser somit unter die Schirmherrschaft der Kirche gestellt werden. Damit wäre die Uni nach unserer Meinung in Ihrem eigenen Gebäude nur Gast. Dies ist nicht hinnehmbar, zumal die große Mehrheit der Leipziger und ihrer Studentenschaft mit dem gefundenen Kompromiss einverstanden sind. Dieser Kompromiss trägt dem Anliegen der historischen Verantwortung und der heutigen Situation Rechnung Eine Intoleranz sehen wir nicht auf Seiten der Uni, sondern im Verhalten des Paulinervereins, insbesondere beim Pfarrer der Thomaskirche. Mit freundlichen Grüßen B. u. G. F.
Sehr geehrte Frau Adler, vielleicht ist koennen Sie mit Blick auf die wohl anvisierte > Pressekonferenz folgende durchgaengige Erfahrung weiterleiten: > Nirgends habe ich auch nur das allergeringste Zoegern festgestellt, wenn die Frage einer Unterschrift unter die Senats-Resolution aufgeworfen wurde, und zwar unter gesellschaftlich und ideell ganz > unterschiedlichen Menschen, z. B. einem Gymnastik-Verein. Absolut vorherrschend war die strikte Ablehnung der masslosen Selbstueberhebung des Pauliner-Vereins und des Pfarrers Wolf und die (auch in der Wortwahl) schroffe Distanzierung davon. Das duerfte typisch fuer die "schweigende Mehrheit" sein.
Etwa 3 Dutzend Unterschriften duerften der Uni-Pressestelle zugeleitet worden sein. Freundlichen Gruss W. S.
Dieser lange Steit zwischen den nun inzwischen selbst zu ewig gestrigen gewordenen Vertretern des Paulinervereins und der Uni ist für mich fast so lächerlich wie die Hufeisennase an der Waldschlösschenbrücke in Dresden. Stolz können wir Leipziger über die Haltung der Uni und ihres Rektors sein, das Gebäude als unieigenes Paulinum/Aula gegenüber einer, mit Sicherheit kleinen Bevölkerungsschicht, die es als Kirche haben will, zu behaupten.Wir haben genügend Kirchen in Leipzig, die sich in Ermangelung von Gläubigen mit weltlichen Konzerten und Veranstaltungen zu hohen Mieten, am Leben erhalten. Und nun kommt noch ein katholischer Neubau dazu.Wir brauchen die Uni mit dem Paulinum als geistiges Zentrum, nicht als geistliches! Das geistliche Zentrum zu schaffen, beispielsweise in der Thomaskirche, hatte Dr.Wolf Zeit genug. Ich find die Architektur vom Augustusplatz her betrachtet als außerordentlich und die Erinnerung an die Kirche beeindruckend. Ich will eine Trennwand zwischen Aula und Epitaphenraum; schon zum Schutz der Kulturgüter, aber auch zur deutlichen Trennung zwischen Aula und Andachtsraum. E.H.S.
Sehr geehrter Herr Schroth, Sie sollten schnell Ihre Initiative umbenennen, denn ich sehe niemanden, der gegen eine weltoffene, weltliche und autonome Universität auftritt.Oder glauben Sie ernsthaft, dass die Gegner einer Glaswand eine christliche, von der Welt abgeschottete und abhängige ( von wem auch?) Hochschule auch nur andenken? Dies wäre ja auch kindisch! Die Uni muss an ihrem Ort in ihrer Zeit stehen, keine Frage.Aber:Darf man verleugnen, woher diese Weltoffenheit gekommen ist? Die erste Wissenschaft wurde nicht nur in Deutschland an Klöstern betrieben! Luthers Reformation war der erste Schritt zur erweiterten Freiheit, beides an der Unikirche ablesbar. Die Aufklärung schloss sich an, oftmals aus dem Geistlichen geboren (Kant, Lessing, Gottsched,Herder, Thomasius u.u.u.),gerade in der Auseinandersetzung zwischen Geistigem und Geistlichem, zwischen weltlichem und kirchlichem Anspruch.Die Unikirche ist ein Symbol dieses Prozesses. Sie war ein Ort, der den Dialog universitär, kulturell und geistlich immer ermöglicht hat - bis 1968. Die weltlich-sozialistische Macht wollte endlich Tabula rasa,jeden Dialog abbrechen, ausschließen,nach der Mauer sich auch geistig abschotten, das Geistliche musste ausgeschlossen werden...In diese 68er Tradition wollen Sie und Herr Häuser den Neubau stellen, das ist der Punkt! Mit Glaswand mauern? Ein Miteinander weiter aufkündigen? Und reden von Weltoffenheit, ohne auch nur vor Ort offen sein zu können? Auch Sie sollten begreifen, dass die Unikirche ein besonderer Ort ist, der nicht ausschließlich der Uni gehört. Deshalb wird auch laut Herrn Häuser als Repräsentant der Uni eine andere Meinung entgegen gesetzt,keinesfalls von Dümmlingen und Bösewichten! Meinungen, vor denen sich die ach so weltoffen daherkommende Uni - eilig verschließt! Vielleicht stört Sie die Lautstärke der Einsprüche: "Leipzig ist nicht Dresden!Gott sei Dank!" heftete der Stura an das alte Gebäude mit Blick auf die Dresdener Frauenkirche. Muss man sich wundern, wenn der Fedehandschuh aufgegriffen worden ist? Niemand will eine geistliche Uni, sei wiederholt gesagt! Und Ihre geforderte Weltoffenheit der Uni fängt in den eigenen Räumen an, sonst ist sie unglaubwürdig! Die Glaswand ist eine postsozialistische Mauer, ein durchsichtiges Manöver. Schade, dass dieser Glaswandstreit letztlich Leipzig, seiner Uni und der Freude schadet, die mit der Fertigstellung des neuen Campus eigentlich verbunden sein müsste. Ich grüße Sie, nicht unbedingt freundlich: H.O.
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Sehr geehrter O.,
da die Bürgerinitiative nicht nur aus Herrn Schroth besteht, antworte ich Ihnen:
Die Glaswand ist für uns nicht das eigentliche Problem, sondern wie Sie aus der Pressemitteilung entnehmen können, möchte die Bürgerinitiative "jenen eine Stimme geben, die gegen eine Umdeutung und Umnutzung des Paulinums zu einer Kirche sind".
Mit freundlichen Grüßen, denn wir sind tolerant und freuen uns über jede Mail!
Joachim Tesch
Wilhelm Busch und die Thesen am Bauzaun
In Kenntnis der wechselvollen Geschichte der Vorgängerbauten ist es beeindruckend, wie es van Egeraat verstanden hat, mit dem Neuen Augusteum und dem Paulinum dem Campus zum Augustusplatz einen Abschluss zu geben, der als Bau des 21. Jahrhunderts angemessen und würdevoll an das Augusteum und die Paulinerkirche erinnert. Das ist, auch Dank der Uni-Leitung und des Bauherren, weit mehr, als nach dem klaren Votum der Leipziger Bevölkerung gegen einen Wiederaufbau der Paulinerkirche zu erwarten gewesen wäre. Darüber regt sich kein Leipziger auf, der den Wiederaufbau ablehnte. Umso mehr empören mich die Penetranz und die Arroganz, mit der von einer Minderheit versucht wird, aus dem Paulinum am Ende doch eine Kirche zu machen, und der Stil, in dem das alles geschieht! Achtung der Ergebnisse demokratischer Willensbildung und der Meinung anderer und würdevoller Umgang mit ihnen sind nicht nur dem Wortführer des nervenden Störfeuers offensichtlich fremd. Aber am Beispiel dieses zugereisten religiösen Eiferers, der in einem freiheitlich demokratischen Rechtsstaat aufwachsen konnte, wird für mich deutlich, dass das allein nicht reicht, auch als Demokrat zu handeln. Man muss es auch w o l l e n und k ö n n e n! Und ich weiß, wovon ich rede, denn bei der Podiumsdiskussion des Paulinervereins am 10. Januar d. J. habe ich selbst miterleben müssen, wie er den Rektor der Uni ohne jede Achtung von Person und Rang im Stil eines Großinquisitors vorzuführen versuchte – Gott sei Dank erfolglos! Dass die Attacken in gleichem Maß zunehmen, wie ihr Erfolg unwahrscheinlicher wird, war zu befürchten. Sie erlebten einen traurigen Höhepunkt mit dem anmaßenden Thesenanschlag am Bauzaun der Campusbaustelle, zu dem ich nur in Anlehnung an eine von Wilhelm Busch in Verse gesetzte Volksweisheit bemerken möchte:
„Wenn mal ein Wolff, man glaubt es kaum, mit Thesen schritt zum Campuszaun, und glaubt, dass er nun Luther wär´, dann irrt sich der.“
Bei dem Vielen, was seit dem Herbst 1989 erreicht wurde, macht mich solches Tun schon sehr nachdenklich, denn damals hätte ein Eiferer oder Provokateur genügt, das Blatt in die Katastrophe zu wenden. Doch ich vertraue darauf:Damals wie heute hat und wird die Besonnenheit der Leipziger Schlimmes verhindern. A.M.P.
Sehr geehrter Herr Schroth, gern unterstütze ich das Anliegen Ihrer Initiative und die Resolution der Uni für eine "weltoffene" Universität. Ich habe aus ideologischen Gründen (Pfarrerssohn) nicht an dieser Universität (und an keiner anderen) studieren dürfen. Auch aus meinem nach wie vor vorhandenen christlichen Gewissen möchte ich nicht, daß die Universität wieder ideologisch vereinnahmt wird. Ich durfte mich damit in Übereinstimmung befunden haben mit einem Freund, dem leider zu früh verstorbenen Altrektor Prof. Bigl. Ihnen und allen Mitstreitern viel Erfolg beim Kampf für die Autonomie in Lehre und Forschung an den Universitäten und Hochschulen unseres Landes. Mit freundlichen Grüßen. T.S.
Ich freue mich sehr über Ihre Initiative zur Gründung der Bürgerinitiative „Für eine weltoffene, weltliche und autonome Universität Leipzig“ und möchte gern meine Zustimmung zur. o.g. Resolution bekunden. Ich hoffe sehr, dass die Universitätsleitung und der Rektor persönlich trotz aller Anfeindungen an ihren bisherigen Kurs festhalten. Ich bin stolz auf den Universitätsneubau am Augustusplatz und andererseits sehr betroffen über die aggressive Polemik kirchlicher Kreise und von einzelnen Mitgliedern des Pauliner - Vereins gegen das aus meiner Sicht überzeugende und ausgewogene Konzept der Universität zur Gestaltung und Nutzung des Paulinums. Mit freundlichen Grüßen Dr.H.
Sehr geehrter Herr Schroth,mit großer Befriedigung haben wir aus der LVZ vom Friedensschluss im Paulinum-Streit Kenntnis genommen. Wenn damit auch wichtige Streitpunkte – Kanzel, Altar und sicher noch Manches – noch nicht gelöst sind, sondern nur auf später vertagt wurden, ist doch endlich entschieden, dass Universität und Freistaat in der Bauausführung die Entscheidungskompetenz haben. Dieses Ergebnis und auch die Zustimmung kirchlicher Kreise, in Zukunft keine öffentliche Debatte über den Konflikt zu führen, ist zu einem sehr hohen Anteil Ihrem persönlichen Engagement und den mit sehr hohem Einsatz geführten Aktivitäten der Initiativgruppe zu verdanken. Durch diese hat eine große Zahl Leipziger Bürger Stellung bezogen und auf die Entscheidung Einfluss genommen. Wir erlauben uns, Ihnen und allen sehr aktiven Mitstreitern Anerkennung und Dank auszusprechen. Dieser Erfolg ist um so höher zu bewerten, da es trotz massiver Einflussnahme öffentlich sehr bekannter Persönlichkeiten – Landesdirektionspräsident Steinbach, Vizepräsident des Bundestages Thierse, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig Jung, Landesbischof Bohl u.a. – nicht gelungen ist, die Positionen des Aktionsbündnisses „Neue Universitätskirche St. Pauli“ in den Hauptfragen durchzusetzen.Bitte leiten Sie diesen Dank und die Anerkennung an Ihre aktiven Mitstreiter weiter.Mit Hochachtung. H.u.H.M. Leipzig, den 17.12.2008