Sparkasse: Unterschied zwischen den Versionen

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**** [http://www.sachsen-finanzgruppe.de/finanzinformationen/offenlegung/content_item_790292/SFG_Offenlegung_7_26.07.13_Version_Agentur_gesichert.pdf SFG_Offenlegung_7_26.07.13_Version_Agentur_gesichert.pdf]
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* Bilanzsumme: 8.8 Mrd. Euro (2009), 9.3 Mrd. Euro (2006)
* Bilanzsumme: 8.8 Mrd. Euro (2009), 9.3 Mrd. Euro (2006)

Version vom 22. September 2013, 16:36 Uhr

Sparkasse Leipzig

  • Vorstandsvorsitzender: Harald Langenfeld, vorher Peter Krakow (bis 31.8.2007)
    • Andreas Koch (Firmenkundenvorstand ab 1.7.2007)
    • Martin Bücher (Privatkundenvorstand)
  • Träger der Sparkasse sind der Sparkassenzweckverband für die Stadt- und Kreissparkasse Leipzig (mit rd. 85,85 %) und der Landkreis Nordsachsen (mit rd. 14,15 %). Quelle: V-ds-2891-text.pdf
    • Kommunale Träger sind gemeinsam der Sparkassenzweckverband für die Stadt- und Kreissparkasse Leipzig (mit seinen beiden Verbandsmitgliedern Stadt Leipzig und Landkreis Leipzig) zu (gerundet) 85,85 % und der Landkreis Nordsachsen zu (gerundet) 14,15 %. Dieses Verhältnis der übernommenen Trägerschaft entspricht den vormaligen Beteiligungen der übernehmenden Träger an der SFG, bezogen auf die Stadt- und Kreissparkasse Leipzig, zum Ausscheidenszeitpunkt.
    • Mit der Rückübertragung der Trägerschaft an der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig ist die bisherige originäre Aufgabe des Zweckverbandes für die vereinigte Verbundsparkasse Leipzig, d.h. die Wahrnehmung der sog. trägerschaftlichen Restbefugnisse, entfallen. Das verfolgte Zielbild für die künftige Trägerstruktur sieht daher in einem ersten Schritt eine Auflösung dieses bisherigen Dach-Zweckverbandes vor. Die künftige Ausübung der gesetzlichen Trägerbefugnisse, so weit diese sinnvoll nur von beiden Trägern zusammen wahrgenommen werden können bzw. müssen, soll künftig durch eine Trägerversammlung erfolgen. Entsprechende Regelungen zur Trägerschaft, zur Ausübung der Trägerbefugnisse sowie zu sonstigen Vorstellungen der beteiligten unmittelbaren und mittelbaren kommunalen Träger der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig sollen in einer Trägervereinbarung getroffen werden. (Quelle: V-ds-2891-text.pdf)
  • Mitglied in der SFG seit Sept. 2003
  • Bilanzsumme: 8.8 Mrd. Euro (2009), 9.3 Mrd. Euro (2006)
  • Kreditbestand: 2.94 Mrd. Euro (2009), 2.66 Mrd. Euro (2008), 2.57 Mrd. Euro (2007)
  • Neukredite: 555 Mill. Euro (2009)
  • Kundeneinlagen: 6.7 Mrd. Euro (2009), 6.6 Mrd. Euro (2008)
  • Kunden: 600.000 (2008)
  • Gewinn: 25 Mill. Euro (2009), 0.6 Mill. Euro (2008), minus 16.6 Mill. Euro (2007), 21 Mill. Euro (2006)
  • Gewinnabführung: 0 (2009), 0 (2007), 8.6 Mill. Euro (2006)
  • Mitarbeiter: 1663 (2009), 1800 (2008), etwa 2100 (2006)

Töchter

  • STG Transaktionsgesellschaft, gegründet Ende Mai 2007 (Quelle: LVZ, 01.06.2007)
    • Gesellschaft zur Abwicklung von Krediten (Kreditfabrik)
    • Auch andere Sparkassen sollen als Kunden gewonnen werden
    • Firma unter dem Dach der STG Verwaltungs- und Besitz Ost der Sachsen-Finanzgruppe

Presse

  • "Wir haben unsere Neuausrichtung erfolgreich abgeschlossen und sind für die Zukunft gut aufgestellt", sagt Sparkassenchef Langenfeld bei der Bilanzvorlage, und betont die strikt konservative Ausrichtung der Anlagepolitik. "Wir machen Geschäfte mit Produkten, die wir verstehen, und Kunden, die wir kennen". Operatives Geschäft +90.9 Mill. Euro, Kundeneinlagen +142 Mill. Euro, Wachstum bei der Baufinanzierung durch Umschichten bei Umschuldungen von Kunden anderer Kreditinstitute. Der Gewinn fileßt komplett in die Rücklagen, da die Kommune wiederum auf eine Ausschüttung verzichtete. Damit steig die Eigenkapitalquote von 6.5 auf 7.7% und ein Verlustvortrag in Höhe von 15.9 Mill. Euro aus 2008 konnte komplett ausgeglichen werden. (Quelle: LVZ, 15.04.2010)
  • 2008 hat die Sparkasse einen Überschuss von 0.6 Mill. Euro erzielt. Damit sei die strategische Neuausrichtung der Sparkasse abgeschlossen, so Sparkassen-Chef Langenfeld. Für die Restrukturierung war eine Rücklage von 20 Mill. Euro gebildet worden. (Quelle: LVZ, 01.04.2009)
  • Die Sparkasse Leipzig wird für das Geschäftsjahr 2007 einen Verlust von 16,6 Mill. Euro ausweisen. Das teilte die Sparkasse im Anschluss an eine Verwaltungsratssitzung mit. Zuvor war das Institut von einem Fehlbetrag in Höhe von acht Mill. Euro ausgegangen. Abschreibungen auf strukturierte Papiere haben diese Einschätzung Makulatur werden lassen. (Quelle: Wirtschaftswoche, 17.06.2008)

Information der Redaktion der "Wirtschaftswoche" vom 17.06.2008 auf eine Anfrage von W. Weiler

Die Sparkasse Leipzig wird in diesem Jahr einen Verlust von 8 Mill. Euro einfahren. Das erfuhr das Handelsblatt aus dem Umfeld des Instituts. Rund 250 Stellen von insgesamt knapp 2.000 Arbeitsplätzen stehen bei der nach der Bilanzsumme zweitgrößten ostdeutschen Sparkasse auf der Kippe. Selbst betriebsbedingte Kündigungen werden nicht ausgeschlossen, Gespräche mit dem Personalrat würden bereits laufen.

"Wir haben dringenden Handlungsbedarf in wesentlichen Feldern", bestätigte der neue Vorstandsvorsitzende Hartmut Langenfeld in einem Gespräch mit dem Handelsblatt, ohne zu konkreten Maßnahmen Stellung zu beziehen. Langenfeld löste den 16 Jahre amtierenden Vorstandschef Peter Krakow vorzeitig zum 1. September 2007 ab. Krakow zog Konsequenzen aus der zunehmenden Kritik an der Führung und Aufstellung des Instituts. Mittlerweile wurde der komplette Vorstand ausgetauscht.

Ein Verlustausweis ist für eine Sparkasse schon ein außergewöhnlicher Schritt, weil die öffentlich-rechtlichen Institute in Notlagen in der Regel Reserven mobilisieren, über die auch die Leipziger Sparkasse verfügt. Daher sei der Verlustausweis "schon als Signal zu verstehen", um harte Einschnitte vorzubereiten, heißt es in Sparkassenkreisen. Es gehe um keine existentielle Schieflage des Instituts, sondern um die Bereinigung hausgemachter Probleme, so diese Kreise.

"Wir müssen die bestehende Ertragslücke zu anderen vergleichbaren Instituten schließen, damit die Sparkasse eine stabile Perspektive für die Zukunft hat", sagte Langenfeld, der zuvor Vorstandsmitglied der Sparkasse Saarbrücken war. Die Sparkasse solle sich ganz klar als Vertriebssparkasse gut und schlagkräftig im Markt aufstellen und näher am Kunden sein als bisher, so Langenfeld. Beratungsleistungen rund um Kredite, Baufinanzierungen, die Geld- und Vermögensanlage sowie Versicherungsleistungen sollen künftig eindeutig im Vordergrund stehen. Alles, was daher nicht zum neuen Kerngeschäft der Sparkasse gehöre, stehe auf dem Prüfstand. "Wir müssen schlanker werden", so der Vorstandschef.

Nach einer gründlichen Bestandsaufnahme zog Langenfeld erste Konsequenzen und verkleinerte die erste Führungsebene von 26 auf 14 Mitarbeiter. Zudem will Langenfeld wieder selbstverantwortliche Filialleiter einführen, die vor Ort in eigener Kompetenz Kreditentscheidungen treffen können. Derzeit werden die 102 Geschäftsstellen von 32 Teilmarktleiter gesteuert, die keine Kundenverantwortung tragen.

Aufgrund bereits eingeleiteter Schritte rechnet Langenfeld im laufenden Jahr mit einer Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Doch erst im Jahr 2010 werde es möglich sein, die verbandsinternen Vorgaben zu erfüllen: eine Vorsteuerrendite von 15 Prozent und eine Kosten-Aufwand-Relation von 60 Prozent. Müssen westdeutsche Sparkassen in der Regel den Kapitalmarkt anzapfen, um sich zu refinanzieren, profitieren ostdeutsche Sparkassen von ihrer Passivlastigkeit. Einlagen von sechs Mrd. Euro stehen bei der Sparkasse Leipzig einem Kreditgeschäft von drei Mrd. Euro gegenüber. Einen Mangel an Liquidität gibt es also nicht.

Drost, Frank, M.


  • Nach Sichtung der Gesamtsituation wird die Sparkasse Leipzig das Jahr 2007 mit einem Minus von 7 bis 9 Mill. Euro abschließen. Gründe sind vorwiegend faule Kredite noch aus der Zeit von Sparkassen-Chef Krakow, geringe Zinsmargen, ein schwieriger MArkt sowie Kosten für die Neuausrichtung. Die Sparkasse hat sich auch von Demmer zum 31.12.2007 getrennt. (Quelle: LVZ, 17.12.2007)
  • Der ehemalige Chef Peter Krakow geht ohne offizielle Verabschiedungsfeier. Das Untersuchungsergebnis der Wirtschaftsprüfer Deloitte & Touche hat ergeben, dass Krakow Freunde und Geschäftspartner über Jahre hinweg vorschriftswidrig bevorzugt habe. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen, in denen es u.a. um einen Privatkredit über zwei Millionen Euro (Fall Dorana), Begünstigungen von Oliver Hirt sowie um den Bau der Medienstiftung geht. Das ganze Ausmaß der Sparkassenaffäre ist noch unklar. Im Frühjahr hatte die Bafin sogar den Fortbestand des Geldinstituts in Frage gestellt. (Quelle: LVZ, 01.09.2007)
  • Der neue Sparkassenchef Harald Langenfeld will sich rasch von Thomas Demmer trennen. (Quelle: LVZ, 22.06.2007)
  • Bracher hat das Antwortschreiben von Krakow und Demmer an die Bafin nicht unterzeichnet. Demmer kommt einer Beurlaubung durch Antritt seines Jahresurlaubs zuvor. (Quelle: LVZ, 08.05.2007)
  • Der Verwaltungsrat der Sparkasse hat auch Vizechef Bracher abberufen. Der Rat sei es leid, dass das Geldhaus seit über einem Jahr durch einen Machtkampf zwischen Krakow und Bracher zum großen Teil gelähmt sei. (Quelle: LVZ, 29-31.03.2007)
  • Krakow wird bereits zum Sept. 2007 vier Monate vorfristig in den Ruhestand gehen und den Chef-Sessel für seinen Nachfolger Langenfeld freimachen, der bereits zum 1.6.2007 von Saarbrücken nach Leipzig wechselt. (Quelle: LVZ, 28.03.2007)
  • Die Leipziger Sparkassenspitzen Krakow und Demmer stehen im Zusammenahng mit Kreditvergaben an die Dorana GmbH unter Druck. Sie sollen 2 Mill. Euro ohne Verwendungsnachweis ausgereicht und damit die Kreditrisikostrategie der Sparkasse gehandelt haben. Die Bafin ermittelt. (Quelle: LVZ, 22.3.2007)