MINT.LeipzigerDiskurs

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Zyklus "MINT - Zukunft schaffen. Leipzig im Wandel"

Eine gemeinsame Reihe des MINT-Netzwerks Leipzig und der Volkshochschule Leipzig.

  • Hintergrund
  • Veranstaltungsreihe "Nachhaltige Energiekonzepte" im Wintersemester 2012/13
  • Interdisziplinäre Gesprächsreihe "MINT - Zukunft schaffen" an der Universität Leipzig als stärker akademisch geprägtes Moment einer Debatte um Zukunftsfragen:

Anliegen

"Milch kommt aus der Kaufhalle und Strom aus der Steckdose". Die angenehmen Selbstverständlichkeiten unseres Alltags setzen das nachhaltige Funktionieren einer technischen Infrastruktur voraus, die in engem Wechselverhältnis zu unseren natürlichen Lebensbedingungen einerseits sowie den rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen andererseits steht. In der öffentlichen Debatte kommt deutlich zu kurz, dass die Leistungsfähigkeit dieser Infrastruktur kein "Wünsch-dir-was" ist, sondern Ergebnis kreativen und sachverständigen menschlichen Handelns, wobei gerade auch verantwortlich wahrgenommener naturwissenschaftlich-technischer Sachverstand - unter dem Kürzel MINT für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik zusammengefasst - eine immer zentralere Rolle spielt.

Einer großen Stadt wie Leipzig mit ihrem umfassenden MINT-Potenzial kommt in der nachhaltigen Reproduktion der Leistungsfähigkeit einer solchen Infrastruktur eine besondere Bedeutung zu. Mit dem Vortragszyklus MINT - Zukunft schaffen. Leipzig im Wandel, einem Gemeinschaftsprojekt der Volkshochschule Leipzig, dem MINT-Netzwerk Leipzig und dem Netzprojekt an der Universität Leipzig, soll der Diskurs in der Stadtgesellschaft zu diesen wichtigen Zukunftsfragen befördert und dabei zwei Akzente besonders betont werden:

  1. der Diskurs soll stärker technische Aspekte von Zukunftsfragen im Spannungsfeld von MINT und Nachhaltigkeit thematisieren und
  2. der Diskurs soll sich stärker an einem bürgerschaftlichen Beteiligungskonzept orientieren, in dem sachverständige Leipzigerinnen und Leipziger mit interessierten mündigen Bürgern* über soziale und politische Rahmenbedingungen technischer Wandlungsprozesse in ihrer Heimatstadt und deren Umfeld ins Gespräch kommen.

* In Diskussionen zum "digitalen Wandel" und zur Internet-Gesellschaft wird immer wieder das Bild des mündigen Bürgers beschworen, so nicht zuletzt in der von SLM und Medienstadt Leipzig e.V. veranstalteten Expertendiskussion zum Thema "Netzcheck – der Bürger zwischen Grundversorgung und Superservice" am 07.02.2012 in der Leipziger Moritzbastei. Dort wurde vor allem deutlich, dass sich diese mündigen Bürger selbstbewusst in die sie betreffenden Angelegenheiten einmischen, Freiheit und Freizügigkeit gegen diskursive Schließungstendenzen verteidigen und vor allem dem eigenen "gesunden Menschenverstand" gegenüber den "Experten"-Meinungen vertrauen sollen. Dass jenen mit einer gehörigen Portion Skepsis begegnet werden sollte, hat schon der Leipziger Max Stirner in seinem 1846 bei Otto Wiegand erschienenen Hauptwerk thematisiert.

Die Gesprächsrunden in monatlichem Abstand gruppieren sich für ein Semester inhaltlich um ein gemeinsames Rahmenthema und stehen allen Interessierten offen. Ein Kostenbeitrag wird (von Außenterminen abgesehen) nicht erhoben.

Der Zyklus startet zum Wintersemester 2012/13 mit einer Veranstaltungsreihe um das Rahmenthema nachhaltige Energiekonzepte.