MINT.LeipzigerDiskurs: Unterschied zwischen den Versionen

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Home > [[MINT]]


== Projekt "Leipziger Diskurs zum digitalen Wandel" ==
[[Kategorie:MINT]] [[Kategorie:Leipzig]]


Das 21. Jahrhundert ist zwar schon über zehn Jahre alt, aber die Wege in die Zukunft sind unklarer denn je. Vielfältige Krisen- und Wandlungsprozesse erschüttern die Gesellschaft. Stimmungen zwischen Euphorie und "Decline" prägen die öffentliche Meinung.
== Zyklus "MINT - Zukunft schaffen. Leipzig im Wandel" ==


Es wird immer deutlicher, dass sich dabei Wandlungsprozesse auf sehr verschiedenen zeitlichen Ebenen überlagern
Eine gemeinsame Reihe des [[MINT|MINT-Netzwerks Leipzig]] und der [http://www.vhs-leipzig.de Volkshochschule Leipzig] mit Unterstützung aus der Universität Leipzig.  Diese Reihe endet mit der Veranstaltung am 11.04.2014.


* der sich seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts durch neue technische Möglichkeiten vollziehende Wandel von Kommunikations- und Vernetzungsstrukturen,
* [[MINT.LeipzigerDiskurs.Hintergrund|Hintergrund]]
* die Krise der Arbeitsgesellschaft bisherigen Zuschnitts, welche die gesellschaftlichen Strukturen des 20. Jahrhunderts geprägt hat,
* [[MINT.2014-04-11|11.04.2014]], 14:30 Uhr Volkshochschule: "Dezentrale Energieerzeugung in Leipzig". Eine Veranstaltung des [[MINT|MINT-Netzwerks Leipzig]] im Rahmen des [http://www.vhs-leipzig.de/kursprogramm/politik-gesellschaft-umwelt/ VHS-Programms zur Politischen Bildung].
* die Krise der Industriegesellschaft, in der in den letzten 200 Jahren die Freude über neue technologische Möglichkeiten deren Janusköpfigkeit in den Hintergrund treten ließ,
* [[MINT.2013-11-15|15.11.2013]], 14:30 Uhr Volkshochschule: "Energieversorgungssysteme der Zukunft". Eine Veranstaltung des [[MINT|MINT-Netzwerks Leipzig]] im Rahmen des [http://www.vhs-leipzig.de/kursprogramm/politik-gesellschaft-umwelt/ VHS-Programms zur Politischen Bildung]
* die Krise eines diese Industrialisierung ermöglichenden modernen, auf "Verändern der Welt" orientierten Wissenschaftsverständnisses, das mit der Renaissance das bis dahin verbreitete holistische Denken des "Erkennens der Welt" ablöste,
* [[MINT.LeipzigerDiskurs.W12|Veranstaltungsreihe]] "Nachhaltige Energiekonzepte" im Wintersemester 2012/13
* die Krise eines mehrtausendjährigen Lebensstils der Menschheit am Ende des "fossilen Zeitalters", der primär auf "Ausbeutung der Natur" ausgerichtet ist.


Wir stehen damit vor der Herausforderung, auf einen Pfad nachhaltiger Entwicklung im Einklang mit der - natürlichen, kulturellen und sozialen - Umwelt und Mitwelt einzuschwenken.
=== Anliegen ===


Jeder der genannten Krisen- und Wandlungsprozesse stellt dabei andere Momente von Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt. Während sich Wandlungen auf der Ebene der "digitalen Gesellschaft" bereits deutlich abzeichnen - auch wenn diese sehr spontan und durch die Akteure weitgehend theoretisch unreflektiert ablaufen - sind Lösungsansätze für die weiteren Krisen auf einer bereits politisierbaren Ebene nicht zu erkennen. Die Antwort auf die Herausforderungen kann jedoch nur ein ganzheitlicher Wandlungsprozess sein, der global zu denken, aber lokal politisch zu gestalten ist.
"Milch kommt aus der Kaufhalle und Strom aus der Steckdose". Die angenehmen Selbstverständlichkeiten unseres Alltags setzen das nachhaltige Funktionieren einer technischen Infrastruktur voraus, die in engem Wechselverhältnis zu unseren natürlichen Lebensbedingungen einerseits sowie den rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen andererseits steht. In der öffentlichen Debatte kommt deutlich zu kurz, dass die Leistungsfähigkeit dieser Infrastruktur kein "Wünsch-dir-was" ist, sondern Ergebnis kreativen und sachverständigen menschlichen Handelns, wobei gerade auch verantwortlich wahrgenommener ''naturwissenschaftlich-technischer Sachverstand'' - unter dem Kürzel '''MINT''' für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik zusammengefasst - eine immer zentralere Rolle spielt.  


Hierfür ist das Zusammendenken und Zusammen-Denken bisher getrennt vorgetragener Argumente und Begründungszusammenhänge an einem gemeinsamen Ort unabdingbar. Mit unserer Veranstaltungsreihe "Leipziger Diskurs zum digitalen Wandel" soll ein solcher Ort der Synergie der reflektierenden Begleitung dieser Wandlungsprozesse in der Leipziger Region geschaffen werden.
Einer großen Stadt wie Leipzig mit ihrem umfassenden MINT-Potenzial kommt in der nachhaltigen Reproduktion der Leistungsfähigkeit einer solchen Infrastruktur eine besondere Bedeutung zu. Mit dem '''Vortragszyklus MINT - Zukunft schaffen. Leipzig im Wandel''', einem Gemeinschaftsprojekt der [http://www.vhs-leipzig.de Volkshochschule Leipzig], dem [[MINT|MINT-Netzwerk Leipzig]] und dem [http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?HansGertGraebe/NetzProjekt Netzprojekt] an der Universität Leipzig, soll der Diskurs in der Stadtgesellschaft zu diesen wichtigen Zukunftsfragen befördert und dabei zwei Akzente besonders betont werden:
# der Diskurs soll stärker technische Aspekte von Zukunftsfragen im Spannungsfeld von [[MINT]] und Nachhaltigkeit thematisieren und
# der Diskurs soll sich stärker an einem bürgerschaftlichen Beteiligungskonzept orientieren, in dem sachverständige Leipzigerinnen und Leipziger mit interessierten Bürgern über soziale und politische Rahmenbedingungen technischer Wandlungsprozesse in ihrer Heimatstadt und deren Umfeld ins Gespräch kommen.
 
Die ursprüngliche Planung sah Gesprächsrunden in monatlichem Abstand vor, die sich für ein Semester inhaltlich um ein gemeinsames Rahmenthema gruppieren und allen Interessierten offen stehen. Mit Blick auf die geringe Resonanz haben wir das Angebot auf eine Veranstaltung pro Semester beschränkt.

Aktuelle Version vom 19. März 2014, 10:03 Uhr

Home > MINT

Zyklus "MINT - Zukunft schaffen. Leipzig im Wandel"

Eine gemeinsame Reihe des MINT-Netzwerks Leipzig und der Volkshochschule Leipzig mit Unterstützung aus der Universität Leipzig. Diese Reihe endet mit der Veranstaltung am 11.04.2014.

Anliegen

"Milch kommt aus der Kaufhalle und Strom aus der Steckdose". Die angenehmen Selbstverständlichkeiten unseres Alltags setzen das nachhaltige Funktionieren einer technischen Infrastruktur voraus, die in engem Wechselverhältnis zu unseren natürlichen Lebensbedingungen einerseits sowie den rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen andererseits steht. In der öffentlichen Debatte kommt deutlich zu kurz, dass die Leistungsfähigkeit dieser Infrastruktur kein "Wünsch-dir-was" ist, sondern Ergebnis kreativen und sachverständigen menschlichen Handelns, wobei gerade auch verantwortlich wahrgenommener naturwissenschaftlich-technischer Sachverstand - unter dem Kürzel MINT für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik zusammengefasst - eine immer zentralere Rolle spielt.

Einer großen Stadt wie Leipzig mit ihrem umfassenden MINT-Potenzial kommt in der nachhaltigen Reproduktion der Leistungsfähigkeit einer solchen Infrastruktur eine besondere Bedeutung zu. Mit dem Vortragszyklus MINT - Zukunft schaffen. Leipzig im Wandel, einem Gemeinschaftsprojekt der Volkshochschule Leipzig, dem MINT-Netzwerk Leipzig und dem Netzprojekt an der Universität Leipzig, soll der Diskurs in der Stadtgesellschaft zu diesen wichtigen Zukunftsfragen befördert und dabei zwei Akzente besonders betont werden:

  1. der Diskurs soll stärker technische Aspekte von Zukunftsfragen im Spannungsfeld von MINT und Nachhaltigkeit thematisieren und
  2. der Diskurs soll sich stärker an einem bürgerschaftlichen Beteiligungskonzept orientieren, in dem sachverständige Leipzigerinnen und Leipziger mit interessierten Bürgern über soziale und politische Rahmenbedingungen technischer Wandlungsprozesse in ihrer Heimatstadt und deren Umfeld ins Gespräch kommen.

Die ursprüngliche Planung sah Gesprächsrunden in monatlichem Abstand vor, die sich für ein Semester inhaltlich um ein gemeinsames Rahmenthema gruppieren und allen Interessierten offen stehen. Mit Blick auf die geringe Resonanz haben wir das Angebot auf eine Veranstaltung pro Semester beschränkt.