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* [http://www.iböb.org Initiative für eine bessere ökonomische Bildung - Internetpräsenz (in Vorbereitung)]
* [http://www.iböb.org Initiative für eine bessere ökonomische Bildung - Internetpräsenz (in Vorbereitung)]
** \Bessere_oekonomische_Bildung.pdf - Alternativ-Konzept von kritischen Wissenschaftlern
** \Bessere_oekonomische_Bildung.pdf - Alternativ-Konzept von kritischen Wissenschaftlern - siehe E-Mail unten
** [http://www.bda-online.de/www/arbeitgeber.nsf/res/Resolution_Oekonomische_Bildung.pdf/$file/Resolution_Oekonomische_Bildung.pdf vs. neoliberale ökonomische (Ver-)Bildung ala BDI]
** [http://www.bda-online.de/www/arbeitgeber.nsf/res/Resolution_Oekonomische_Bildung.pdf/$file/Resolution_Oekonomische_Bildung.pdf vs. neoliberale ökonomische (Ver-)Bildung ala BDI]
Subject: '''Initiative für eine bessere ökonomische Bildung'''
Lieber Mike Nagler,
vor kurzem haben die Verbände der gewerblichen Wirtschaft erneut ein
eigenständiges Fach Ökonomie an allgemein bildenden Schulen gefordert.
Sie stützen ihre Forderung auf ein Auftragsgutachten, das sie Ende
November der Fachöffentlichkeit vorgestellt haben. Der politische Druck,
mit dem Wirtschaftsverbände ein Pflichtfach Ökonomie durchsetzen wollen,
steht aber im Widerspruch zu den deutlichen Defiziten des in ihrem
Gutachten vorgelegten Konzepts.
Die beigefügte unabhängige Kurzexpertise „Für eine bessere ökonomische
Bildung!“ möchte auf diese Defizite aufmerksam machen. Sie zeigt, dass
ein Fach Ökonomie nach den Vorstellungen der Verbände nicht sinnvoll
ist; das gilt unter fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen,
methodischen und pragmatischen Aspekten.
Das Verbändekonzept vertritt veraltete Vorstellungen vom Lernen, fällt
hinter den Stand der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zurück, ist
wissenschaftlich und politisch einseitig. Der Kompetenzkanon trägt zur
Bewältigung realer Probleme der Schülerinnen und Schüler wenig bei.
Aus Sicht der Initiative für eine bessere ökonomische Bildung (iböb),
die die Kurzexpertise verfasst hat, erfüllt die Konzeption der
Wirtschaftsverbände wesentliche Qualitätsmerkmale ökonomischer Bildung
und Lehrerausbildung nicht oder kaum (vgl. S. 19).
Mit unserer Expertise möchten wir Ihnen wissenschaftliche Argumente und
Kriterien vorstellen, mit denen Sie im Feld der Bildungspolitik eine
anspruchsvolle und hochwertige ökonomische Bildung fordern und fördern
können.
Wir hoffen, dass unsere Expertise auch Ihre Arbeit unterstützt und
erleichtert. Für Rückfragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.
Herzliche Grüße im Namen der Autorinnen und Autoren
Prof. Dr. Reinhold Hedtke
Prof. Dr. Birgit Weber
Initiative für eine bessere ökonomische Bildung
E-Mail: info@iboeb.org
Internetpräsenz (in Vorbereitung): www.iböb.org


siehe auch
siehe auch
*
==DGB zum Thema ökonomische Bildung==
 
* http://www.einblick.dgb.de/download/2010/einblick_10_21.pdf
 
B i l d u n g s p o l i t i k
 
Arbeitgeber drängen in die Schule
Mehrere Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände haben ihre Vorstellungen für
ein eigenständiges Unterrichtsfach „Wirtschaft“ an allgemeinbildenden
Schulen präsentiert. Ziel der Verbände sei es offenbar, so der DGB, „ihr
Verständnis einer deregulierten un
ternehmensorientierten Wirtschaft in die Schule zu bringen“. Für diese
Einschätzung spricht, dass die Autoren des 140-seitigen Papiers
(„Ökonomische Bildung an allgemeinbildenden Schulen“) die Einbindung von
politischen und sozialen Zusammenhängen in das von ihnen entworfene Fach
„Wirtschaft“ weitgehend ablehnen. Auch Integrationsfächer wie
„Sozialkunde“ oder „Politik/Wirtschaft“ stehen im Arbeitgeberkonzept
in der Kritik. „Dass die Wirtschaft dabei von ‚ökonomischer Bildung‘
spricht, ist schlicht irreführend“, kritisiert Matthias Anbuhl,
Abteilungsleiter für Bildungspolitik beim DGB-Bundesvorstand. „Unterricht
darf nicht für Selbstdarstellung oder Interessenspolitik missbraucht
werden.“ Der DGB setzt dem Arbeitgeberkonzept das Konzept der „s
ozioökonomischen Bildung“ entgegen. Praxisorientiert und interdisziplinär
sollen politische und gesellschaftliche Zusammenhänge von Arbeit und
Wirtschaft mit ethischen, rechtlichen und ökologischen Aspekten verknüpft
werden.
 
* [http://www.dgb.de/themen/++co++b2c8632e-c24d-11df-7e0e-00188b4dc422/@@index.html?tab=Dossier&display_page=1&k:list=Bildung DGB-Onlinedossier: "Leibild Demokratische und Soziale Hochschule"]
* [http://www.schule-wirtschaft-hamburg.de/service/downloads/GutachtenOekonomischeBildungAllgemeinbildendeSchulen.pdf Arbeitgeberkonzept "Ökonomische Bildung an allgemeinbildenden Schulen"]
(pdf-Datei, 2,7 MB)
* Reaktion des DGB auf das Arbeitgeberkonzept zur "ökonomischen Bildung" (?)

Version vom 11. Dezember 2010, 11:54 Uhr

Initiative für eine bessere Bildung


Subject: Initiative für eine bessere ökonomische Bildung

Lieber Mike Nagler,

vor kurzem haben die Verbände der gewerblichen Wirtschaft erneut ein eigenständiges Fach Ökonomie an allgemein bildenden Schulen gefordert. Sie stützen ihre Forderung auf ein Auftragsgutachten, das sie Ende November der Fachöffentlichkeit vorgestellt haben. Der politische Druck, mit dem Wirtschaftsverbände ein Pflichtfach Ökonomie durchsetzen wollen, steht aber im Widerspruch zu den deutlichen Defiziten des in ihrem Gutachten vorgelegten Konzepts.

Die beigefügte unabhängige Kurzexpertise „Für eine bessere ökonomische Bildung!“ möchte auf diese Defizite aufmerksam machen. Sie zeigt, dass ein Fach Ökonomie nach den Vorstellungen der Verbände nicht sinnvoll ist; das gilt unter fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen, methodischen und pragmatischen Aspekten.

Das Verbändekonzept vertritt veraltete Vorstellungen vom Lernen, fällt hinter den Stand der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zurück, ist wissenschaftlich und politisch einseitig. Der Kompetenzkanon trägt zur Bewältigung realer Probleme der Schülerinnen und Schüler wenig bei.

Aus Sicht der Initiative für eine bessere ökonomische Bildung (iböb), die die Kurzexpertise verfasst hat, erfüllt die Konzeption der Wirtschaftsverbände wesentliche Qualitätsmerkmale ökonomischer Bildung und Lehrerausbildung nicht oder kaum (vgl. S. 19).

Mit unserer Expertise möchten wir Ihnen wissenschaftliche Argumente und Kriterien vorstellen, mit denen Sie im Feld der Bildungspolitik eine anspruchsvolle und hochwertige ökonomische Bildung fordern und fördern können.

Wir hoffen, dass unsere Expertise auch Ihre Arbeit unterstützt und erleichtert. Für Rückfragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.

Herzliche Grüße im Namen der Autorinnen und Autoren

Prof. Dr. Reinhold Hedtke Prof. Dr. Birgit Weber

Initiative für eine bessere ökonomische Bildung E-Mail: info@iboeb.org Internetpräsenz (in Vorbereitung): www.iböb.org


siehe auch

DGB zum Thema ökonomische Bildung

B i l d u n g s p o l i t i k

Arbeitgeber drängen in die Schule Mehrere Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände haben ihre Vorstellungen für ein eigenständiges Unterrichtsfach „Wirtschaft“ an allgemeinbildenden Schulen präsentiert. Ziel der Verbände sei es offenbar, so der DGB, „ihr Verständnis einer deregulierten un ternehmensorientierten Wirtschaft in die Schule zu bringen“. Für diese Einschätzung spricht, dass die Autoren des 140-seitigen Papiers („Ökonomische Bildung an allgemeinbildenden Schulen“) die Einbindung von politischen und sozialen Zusammenhängen in das von ihnen entworfene Fach „Wirtschaft“ weitgehend ablehnen. Auch Integrationsfächer wie „Sozialkunde“ oder „Politik/Wirtschaft“ stehen im Arbeitgeberkonzept in der Kritik. „Dass die Wirtschaft dabei von ‚ökonomischer Bildung‘ spricht, ist schlicht irreführend“, kritisiert Matthias Anbuhl, Abteilungsleiter für Bildungspolitik beim DGB-Bundesvorstand. „Unterricht darf nicht für Selbstdarstellung oder Interessenspolitik missbraucht werden.“ Der DGB setzt dem Arbeitgeberkonzept das Konzept der „s ozioökonomischen Bildung“ entgegen. Praxisorientiert und interdisziplinär sollen politische und gesellschaftliche Zusammenhänge von Arbeit und Wirtschaft mit ethischen, rechtlichen und ökologischen Aspekten verknüpft werden.

(pdf-Datei, 2,7 MB)

  • Reaktion des DGB auf das Arbeitgeberkonzept zur "ökonomischen Bildung" (?)