Attac.DenkTankStelle.2017-07-10

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DenkTankStelle von Attac-Leipzig

Thema: Macht
Ort und Zeit: Montag, 10. Juli 2017, 19 Uhr im Café Grundmann

Ankündigung

Nachdem wir uns das letzte Mal dem Widerstand gewidmet hatten, ist es nun fast folgerichtig, die Machtfrage zu stellen. Beide gehören zusammen, eins ist nicht ohne das andere denkbar.

Die Machtfrage aus politischer Sicht begleitet mich und meine Altersgenoss_innen seit unserer Jugend. Wenn unsere politischen Bestimmer die Machtfrage stellten, erstarb jede Diskussion, schrumpften alle Bedenken auf vernachlässigbare Größen, war der Weg freigeräumt für jeden Unsinn, jede Untat. Wir wissen also, von was wir reden werden und sollten. Wer sich bei Wikipedia versucht Grundwissen darüber anzueignen, was Macht auf den vielen gesellschaftlich relevanten Gebieten für eine Rolle spielt, dem rutscht das Herz in die Hose. Was für Bücher wurden von welch großen Geistern darüber geschrieben. Und so müssen die, die die Bücher noch nicht gelesen haben, wie immer das eigene Wissen und die eigenen Erfahrungen nutzen und einbringen, um ein weiteres Körnchen Erkenntnis aufzupicken und nach Hause zu tragen. Mich bewegt besonders die Frage, ob es eine Gesellschaft ohne Machtausübung überhaupt gegen kann, bzw. was unternommen werden muss, damit positive Macht wirkt.

Einwürfe im Vorfeld wie immer sehr willkommen.

Johannes

Anmerkungen im Vorfeld

Eine kluge Beobachtung Marxens ist, dass eine Gesellschaft auch immer die potenziellen Möglichkeiten ihrer Überwindung in sich birgt. Unsere Zeit bietet wie keine andere eine gewaltige Sammlung von Wissen in Textform dar. Die gesamte Geistesgeschichte der Menschheit wird auf CD-Roms, auf Internet-Seiten, in Antiquariaten und im Buchhandel dargeboten, alles ist gut vernetzt und leicht zugänglich, dass es eine Schande wäre, dieses Material nicht wach und offenen Sinnes zu gebrauchen. Denn, um noch einmal den klugen Bacon zu zitieren: Wissen ist Macht.

Hans-Gert, 8.7.2017

Aus der unendlichen Fülle von Publikationen zum Thema "Macht - Herrschaft":

Warum ist das neoliberale Herrschaftssystem so stabil? Warum gibt es kaum Widerstand dagegen? Trotz einer immer größer werdenden Schere zwischen Reich und Arm? Für eine Erklärung ist es wichtig zu verstehen, wie die unterwerfende Macht heute funktioniert. Gastbeitrag von Byung-Chul Han
  • „Wir leben unter einer Diktatur der Oligarchien des globalisierten Finanzkapitals“ - Jean Ziegler im Gespräch mit Marcus Klöckner (Quelle)
"Private Oligarchien haben eine Macht, die „nie auch nur irgendein Kaiser, König, Papst jemals auf diesem Planeten hatte. Sie entziehen sich jeder sozialen, staatlichen und gewerkschaftlichen Kontrolle.“ Das sagt der Vizepräsident des Beratenden Ausschusses des UN-Menschenrechtsrats Jean Ziegler in einem ausführlichen Interview mit den NachDenkSeiten.

Andreas - 8.7.2017