LVB.Dantestrasse

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Haltestelle Nr. 0369 - Dantestrasse - stadtauswärts - Linie 10 und Linie 11 - ein Verkehrssicherheitsrisiko für LVB-Nutzer

Beschreibung:

Stadtauswärts werden aussteigende Fahrgäste regelmaessig Beinahe-Opfer oder auch echte Opfer (Lt. einer Apotkekerin wurde im April 2010 ein Kind überfahren) an dieser Haltestelle. Warum? Das Haltestellenschild ist im allgemeinen Schilderwald nicht oder erst zu spät erkennbar. Die Insel auf der Strasse wird entgegen der Meinung von ... (siehe unten) nicht als Beginn einer Haltestelle von Kraftfahrern wahrgenommen - Leipziger und Auswärtige gleichermaßen. Immer wieder! Manchmal verzögern aufmerksame Strassenbahnfahrer das Türöffnen.

Anruf bei der LVB

... unter 19 449 waren wenig erspriesslich. Es musste erst ne E-Mail her. Siehe unten.

E-Mail an die Stadt Leipzig bzw. den Herrn Oberbürgermeister und die LVB

24.11.2009 22:32

An: obm [at] leipzig.de

Kopie: info [at] lvb.de


Thema: Einwohneranfrage - Unfallrisiko Haltestelle Dantestr.


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister!

Immer wieder kommt es zu kritischen Situtionen beim Aussteigen aus der Strassenbahn an der Haltestelle Dantestr. (stadtauswärts). Nur durch Zufall bzw. das aufmerksame Reagieren der Strassenbahnfahrer_innen (läuten oder Türöffnung verzögert entsperren) verhinderte bisher(?) die Kollision von Strassenbahnfahrgästen und PKWs/KFZen. Warum? Weil das Strassenbahnschild im allgemeinen Schilderwald an dieser Stelle untergeht und selbst von Leipziger Kraftfahrern nicht rechtzeitig erkannt/ wahrgenommen wird.

Ich habe mir das mal aus PKW-Fahrer-Perspektive angesehen - als die Strasse leer war - tatsächlich eine sehr schlecht einsehbare Situation. Ist das Problem bzw. Risiko bereits bekannt? (das Stichwort 'Haftpflicht der Stadt' kommt mir in den Sinn - gibt es eine solche?).

Bitte prüfen und lösen (lassen). Danke!

Mit freundlichen Grüssen! Jens Naumann

die erste Antwort

04.12.2009 12:34

Sehr geehrter Herr Naumann,

vielen Dank für Ihren konstruktiven Hinweis.

Wir haben diesen sofort an den zuständigen Bereich übermittelt und nun die folgende Antwort erhalten.

Die Haltestelle Dantestraße stadtauswärts ist eine Haltestelle am Fahrbahnrand, vergleichbar mit mehreren Haltestellen in Leipzig, wo die Bahn in Mittellage fährt und beim Fahrgastwechsel die Fahrbahn überquert werden muss.

An der Dantestraße wurde zusätzlich zur Erhöhung der Sicherheit am Ende der Haltestelle eine Querungshilfe errichtet.

Durch eine Haltemarkierung für die Straßenbahn ist sichergestellt, dass die Bahn mit dem Heck an der Querungshilfe steht.

Dadurch wird ein zweistreifiges Vorbeifahren an der stehenden Straßenbahn vermieden, sowie das Überqueren der Fahrbahn für den Fahrgast erleichtert. Das Verkehrszeichen V 224 (Haltestelle) steht frei und ist für Kraftfahrer sichtbar.

Allerdings wurde vor Ort festgestellt, dass durch das Umfeld wie einen bunten Schirm, eine Markise und Angebotstafeln der anliegenden Geschäfte, die Verkehrszeichen etwas in den Hintergrund geraten. Erschwerend komm hinzu, dass der Kraftfahrer innerhalb von 60 Metern sieben Verkehrszeichen aufnehmen und gedanklich verarbeiten muss.

Wir werden dieses Thema bei der nächsten AG Verkehrskoordinierung im Verkehrs- und Tiefbauamt ansprechen, um gemeinsam mit der Polizei und der Straßenverkehrsbehörde nach einer Lösung zu suchen.

Unabhängig davon empfehlen wir an solchen Haltestellen immer, dass unsere Fahrgäste beim Aussteigen aus der Bahn selbst mit auf das Verkehrsgeschehen achten. Im öffentlichen Verkehrsraum muss leider immer mit dem Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer gerechnet werden.

Weiteren Hinweisen gehen wir jederzeit wieder gern nach und wünschen Ihnen abschließend frohe Weihnachtsfeiertage.

Freundliche Grüße


Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH

Katja W. Kundenservice

Tel.: 03 41 / 19449 Fax: 03 41 / 49 22 079 mail: info [at] lvb.de


Aufsichtsratsvorsitzender: Andreas Müller Geschäftsführer: Wilhelm Georg Hanss (Vorsitzender) Ronald Juhrs

noch ne Antwort

Praktikant Tewske <praktikant.tewske [at] leipzig.de>

15.12.2009 11:16


An: jens.j.naumann [at] t-online.de

Thema: Haltestelle Dantestraße


Sehr geehrter Herr Naumann,

Sie hatten sich mit E-Mail vom 24.11.2009 an den Oberbürgermeister gewandt, um Ihr Anliegen einer Verbesserung der Verkehrssicherheit an der Haltestelle Dantestraße darzulegen. Dazu gestatten Sie mir bitte folgende Ausführungen:

Meine Mitarbeiter haben eine Ortsbesichtigung durchgeführt und anschließend haben wir Ihr Schreiben in der ämterübergreifenden Arbeitsgruppe Verkehrsorganisation der Stadt Leipzig behandelt.

Straßenbahnhaltestellen am Straßenrand sind eine übliche Situation für die Straßen einer Großstadt. Da Leipzig ein dichtes Straßenbahnnetz hat, gibt es an vielen Stellen noch diese herkömmliche Art von Haltestellen. Deshalb müssen die Fahrzeugführer mit einer Haltestelle rechnen, wenn sie hinter einer Straßenbahn fahren oder diese rechts überholen.

Die Haltestellen an der Dantestraße für beide Fahrtrichtungen befinden sich an einer besonders auffälligen Stelle, da sich dort zwei Querungsinseln neben den Straßenbahngleisen befinden. Hier muss nicht nur mit querenden Fußgängern gerechnet werden. Bei vorausschauender Fahrweise ist an dieser Stelle auch eine Haltestelle zu erwarten. Wegen der Querungshilfen kann auch nicht auf der Fahrbahn geparkt werden, so dass die Sicht nicht durch auf der Fahrbahn parkende Fahrzeuge behindert werden kann.

Leider ist dort jedoch das verbotswidrige Parken auf dem Gehweg zu beobachten, dies sogar mit Lieferwagen. Mit verkehrsregelnden Maßnahmen lässt sich daran leider nichts ändern.

Im Bereich der Haltestellen befinden sich Ladenlokale. In stadtauswärtiger Richtung befinden sich Auslagen und eine große Markise im Bereich der Haltestelle, was natürlich auch zur Ablenkung beiträgt. In einer lebendigen Geschäftsstraße muss jedoch auch damit gerechnet werden.

Die vorhandene Beschilderung ist rechtlich korrekt. Um jedoch die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche zu lenken, beabsichtigen wir, die Anzahl der Verkehrszeichen zu reduzieren. Deshalb wollen wir jeweils den in Fahrtrichtung letzten Verkehrszeichenstandort vor dem Haltestellenschild entfernen. Dazu ist eine straßenverkehrsbehördliche Anordnung erforderlich die auch die erforderlichen Veränderungen im Umfeld erfasst. An der grundsätzlichen Verkehrsregelung soll sich jedoch nichts ändern.

Ich bedanke mich für Ihren Hinweis.

Mit freundlichen Grüßen

im Auftrag


Höfer

Amtsleiterin


Stadt Leipzig, Der Oberbürgermeister

Verkehrs- und Tiefbauamt Abt. Straßenverkehrsbehörde/Verkehrsmanagement

Postanschrift: 04092 Leipzig Hausanschrift: Prager Straße 118 - 136, Haus C, 04317 Leipzig

Bearbeiter: Herr Mickan

Tel: 0341 123 .... Fax: 0341 123 .... E-Mail: vta-svb [at] leipzig.de

Aktenzeichen: 66.60-68.12.01 1122-3975

2010 - erstes Halbjahr

  • 2010-04 - Lt. einer Apotkekerin wurde im April 2010 ein Kind überfahren - an dieser Haltestelle. Mehr ist im Moment dazu nicht bekannt. Erfahren an einem Abend als es wieder mal knapp wurde ...:
  • 2010-04-tt
  • 2010-05-08 um 22:43 - wieder haben drei PKW die Haltestellen-Situation nicht erfasst.

Kommentar:

  • Das (Antworten) klingt für mich leider nur wie Ausflüchte - siehe oben.
  • An anderen Haltestellen (ich fahre täglich mdn. 4x mit der Tram) habe ich es in der Häufung nicht erlebt.
  • bzw. erkennen PKW-Fahrer die Situation leichter/ einfacher/ schneller und bremsen rechtzeitig.


Was evtl. helfen könnte wäre:

  • eine Lichtung des Schilderwaldes
  • ein größeres Haltestellenschild
  • ein Haltestellenschild auch auf den Inseln
  • eine entsprechende Fahrbahnmarkierung mit nem grossen H im Kreis vor der Querungshilfe


Fortsetzung (folgt):

  • 2010-05-12 um 17:43 - wieder haben zwei PKW die Haltestellen-Situation nicht erfasst
    • einer rauscht bei in den Haltstellenbereich einfahrender Bahn durch; Fußgänger hätten die Fahrbahn betreten können
    • der andere PKW kam neben der beinahe stehenden Bahn zum stehen
  • zwischen dem 7.6.2010 und dem 27.6.2010 bin ich meistens mit dem Fahrrad gefahren, aber die wenigen male ...:
  • 2010-06-12 um 20:31 Tram Linie 11E - 2 Kfz (Motorroller mit D.-Fahne und ein Firmen-PKW) erfassen die Situation nicht rechtzeitig und fahren weiter als die Strasßenbahn zum halten kommt. Der Strabafahrer verhindert durch verzögertes Türöffnen schlimmeres.
  • 2010-06-25 um 16:42 haben 4x PKW die Haltestelle nicht erkannt/ wahrgenommen. Der Straßenbahnfahrer hat aufgepasst und die Türen verzögert geöffnet.

Zwischen Juli und September bin ich mit dem Fahrrad gefahren.

2010 - zweites Halbjahr

Seit Oktober bevorzuge ich wieder die Bimmel. Die Situation ist unverändert:

  • 09.10.2010 um 15:35 - 2 PKW fahren in die Haltstelle trotz anhaltender StraBa (r)ein bzw. durch.
  • 25.10.2010 um 17:39 - 2 PKW fahren in den Haltestellenbereich - der Straßenbahnfahrer verzögert die Öffnung der Türen und verhindert Schlimmeres.
  • 30.10.2010 um 17:43 - 3 PKW fahren in die Haltstelle - trotz anhaltender StraBa - rein bzw. durch. Einer - sichtlich überfordert - versperrt den Ausstieg.
  • 19.11.2010 um 21:37 - 2 PKW fahren in die Haltstelle trotz anhaltender StraBa (r)ein bzw. durch.

Das

  • Zitat: "Um jedoch die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche zu lenken, beabsichtigen wir, die Anzahl der Verkehrszeichen zu reduzieren. Deshalb wollen wir jeweils den in Fahrtrichtung letzten Verkehrszeichenstandort vor dem Haltestellenschild entfernen. Dazu ist eine straßenverkehrsbehördliche Anordnung erforderlich die auch die erforderlichen Veränderungen im Umfeld erfasst."
  • ... schau ich mir mal bei Gelegenheit an. Immerhin ist schon der 2010-11-02.

2011

  • 24.01.2011 um 20:32 - 3 PKW fahren in den Haltestellenbereich rein und durch - der Straßenbahnfahrer verzögert die Öffnung der Türen ..
  • 18.09.2011, So, um 17:51 - zwei Leipziger Benze kommen erst im Straßenbahnbereich neben der Tram zum Stehen.

Aktuell

  • 18.10.2012, ein Freitag um 13:25 fuhr ein VW Bus (kein Leipziger polizeiliches Kennzeichen) trotz fettem (H) auf der Strasse ungebremst durch - bei bereits offenen Türen der Tram.

siehe auch

http://www.lvb.de